Der Deal mit China sichert Gazprom für 30 Jahre einen Abnehmer für Milliarden Kubikmeter an sibirischem Erdgas. Damit könnte das Reich der Mitte Westeuropa als bislang wichtigsten Markt den Rang ablaufen. Gazprom-Chef Alexej Miller machte im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in sankt Petersburg auch gleich deutlich, dass er sich nun wieder in einer erheblich bessren Verhandlungsposition sieht: „Wir glauben, dass der Abschluss dieses Abkommens die Gaspreise auf dem europäischen Markt beeinflussen wird. Das zum Ersten. Zum Zweiten: Gestern hat die Konkurrenz um die russischen Gasressourcen begonnen.“
Miller räumte auch sofort ein: „Wir sind imstande, so viel Gas zu liefern, wie viel der Markt benötigt. Wenn wir von Europa sprechen, so waren und bleiben wir auch weiterhin ein verlässlicher Lieferant.“
Für Mutige ein klarer Kauf
Die enorm günstig bewertete und derzeit auch charttechnisch attraktive Aktie von Gazprom bleibt für mutige Anleger nach wie vor ein klarer Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 4,40 Euro platziert werden.