Die Anteilscheine von Gazprom kommen weiterhin kaum von der Stelle. Zu sehr belasten die Sorgen der Anleger vor einer Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China und vor Aktien aus Schwellenländern. Dabei läuft es rein operativ betrachtet für den weltgrößten Erdgasproduzenten nach wie vor gut.
So erklärte der Konzern in einem neuen Update, dass man nun bereits 93 Prozent der China-Pipeline Power of Siberia fertiggestellt habe. Auf chinesischer Seite sind 78 Prozent fertiggestellt. Auch bei Turkish Stream liegt der Konzern voll im Zeitplan.
Darüber hinaus gib es bei Nord Stream 2 Fortschritte: Zwar benötigt der Konzern weiterhin auch noch die Erlaubnis von Dänemark, um die Leitung wie ursprünglich geplant verlegen zu können, auf finnischem Territorium wurde nun bereits mit der Pipelineverlegung begonnen. Gazprom plant weiterhin, bis Ende des Jahres 2019 sämtliche Arbeiten an den Pipelines beendet zu haben.
Die mittel- bis langfristigen Aussichten für Gazprom bleiben weiterhin gut, die Bewertung der Aktie bleibt enorm günstig. Nichtsdestotrotz bleiben die Papiere ausnahmslos für mutige Anleger geeignet, zudem drängt sich aufgrund des eher trüben Charts aktuell kein Kauf auf. Investierte Anleger beachten weiterhin den Stopp bei 3,20 Euro.