Die USA sind - natürlich vor allem aus wirtschaftlichem Eigeninteresse - einer der größten Gegner von Nord Stream 2. Nachdem zuvor Ex-Präsident Donald Trump heftig gegen das Projekt schoss, schien es, dass auch die neue Regierung unter Joe Biden eine sehr harte Linie fahren wolle. Doch das klingt nun etwas anders.
So sagte Außenminister Antony Blinken in einem Interview mit CNN: "Letzten Endes müssen das diejenigen entscheiden, die versuchen, die Pipeline zu bauen und zu vollenden." Er erklärte, die USA wollen lediglich sicherstellen, "dass unsere Haltung, unsere Opposition zur Pipeline richtig verstanden wird". Man hält die zweite Ostsee-Pipeline demnach weiterhin für eine "schlechte Idee", dennoch bleibt Deutschland für die USA "einer der engsten Verbündeten" weltweit. Blinken betonte diesbezüglich: "Die Tatsache, dass wir Meinungsverschiedenheiten wegen der Pipeline haben, wird das nicht ändern." Mehr dazu lesen Sie hier.
Ein weniger erbitterter Widerstand der USA gegen das deutsch-russische Projekt Nord Stream 2 dürfte der Gazprom-Aktie sicherlich helfen. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt indes weiterhin nur für mutige Anleger geeignet. Der Stoppkurs sollte bei 3,90 Euro belassen werden.