Nachdem Russland kürzlich das Ende der geplanten Erdgasleitung South Stream verkündet hatte, verkauft nun die BASF-Tochter Wintershall ihre Anteile. Weil die Pipeline nicht gebaut werde, gehe die 15-prozentige Beteiligung gemäß dem Gesellschaftervertrag an den Erdgasriesen Gazprom, erklärte ein Sprecher des Chemiekonzerns am Montag.
Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. "Gemäß der Gesellschaftervereinbarung entspricht der Kaufpreis dem von BASF eingesetzten Kapital", hieß es in der Mitteilung (mehr zur BASF-Aktie erfahren Sie hier).
Auch der italienische Energiekonzern ENI verkauft nun seinen 20-prozentigen Anteil an dem Projekt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde auch bei diesem Deal nichts bekannt gegeben.
Keine Überraschung
Dass sich die Partner an der geplanten South-Stream-Pipeline zurückziehen, nachdem Russland es aufgrund der politischen Widerstände der Europäischen Union auf Eis gelegt hat, ist wenig überraschend. Die günstig bewerte Gazprom-Aktie bleibt indes weiterhin ausnahmslos für mutige Anleger geeignet.
(Mit Material von dpa-AFX)