Die Gamestop-Aktie fiel gestern im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um mehr als 20 Prozent, nachdem das Unternehmen erneut schlechte Zahlen meldete und die Erwartungen der Analysten weit verfehlte.
Der Umsatz ging um rund 26 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt beim Umsatz mit rund 1,6 Milliarden gerechnet. Gamestop wies zudem einen Verlust je Aktie von 0,49 Dollar aus.
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Auch der Ausblick war kaum besser: Das Management erwartet nun für das vierte Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 0,10 und 0,20 Dollar. Analysten der Wall Street hatten hier im Schnitt mit 1,21 Dollar gerechnet.
Die Zahlen machen deutlich in welch rapiden Wandel sich die Branche befindet. In Zeiten, in denen sich Spieler die Spiele einfach bequem zu Hause herunterladen können, geht kaum noch einer in den Laden, um ein Exemplar zu erwerben. Auch Konsolen werden heute größtenteils online gekauft. Zudem gingen im letzten Quartal die Konsolenverkäufe stark zurück, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sowohl die Playstation 4 als auch die Xbox One schon lange am Markt sind.
Analyst Mike Hickey beschrieb die Ergebnisse als „schrecklich“. Die Zukunft des Unternehmens sei besiegelt.“
Tatsächlich sieht es bei Gamestop alles andere als gut aus. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits mehr als 50 Prozent verloren. Ein fundamentaler Wandel scheint immer unwahrscheinlicher zu werden. Langfrist-Anleger sollten in jedem Fall die Finger von der Aktie lassen.