Der populäre Wasserstoff-Sektor gerät seit einigen Tagen zunehmende unter Druck. Player wie Plug Power, Ballard Power, Nel und FuelCell Energy haben alle Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich verkraften müssen. Besonders hart trifft es die Aktie von FuelCell, welche erneut an einem wichtigen Punkt angekommen ist.
Die ersten Wochen des neuen Jahres hatte bei FuelCell bereits von allen Extremen etwas dabei: Kursgewinne bis zu 180 Prozent, Mehrjahreshoch bei 29,44 Dollar und anschließender Absturz um über 40 Prozent.
Wie geht es nun weiter?
Die kurzfristige Abwärtsdynamik ist stark ausgeprägt, da sich die Geschwindigkeit der Kursrückgänge und das Verkaufsvolumen erhöht. Die Aktie steht allerdings an einem interessanten Punkt, von welchem bereits am vergangenen Freitag eine kurzzeitige Erholung ausging. Bei einem Kurswert von 17 Dollar (rote Linie) befindet sich der so genannte Point-of-Control (PoC). Dieser Punkt bezeichnet das Haupteffizienzlevel, an welchem die meisten Aktien seit Jahresbeginn den Besitzer gewechselt haben. Aus dieser technischen Information lässt sich ableiten, dass die Markteilnehmer diesen Preis als „fair“ bewerten.
Am Freitag stoppte die Talfahrt punktgenau auf diesem Level und die Aktie konnte zum Tagesschluss über 15 Prozent zulegen. FuelCell konnte das Niveau allerdings nicht halten und sackte im schwachen Marktumfeld zum Wochenbeginn kurzzeitig unter den PoC. Im Handelsverlauf am Dienstag kämpfte sich die Aktie wieder bis an den PoC heran. Ob eine nachhaltige Trendumkehr dieses Mal gelingt, werden die nächsten Tage zeigen.
Der Wasserstoff-Sektor muss aktuell einiges wegstecken, allen voran FuelCell. Weitere Kursverluste sind nicht ausgeschlossen. Eine Chance auf eine Stabilisierung besteht dennoch, da die Aktie bereits vergangene Woche vom Point-of-Control aus einen Erholungsversuch startete. Investierte Anleger bewahren Ruhe und beobachten die weitere Entwicklung. Technische Entwarnung wird beim Überschreiten des wichtigen Widerstandes bei 20,94 Dollar gegeben.