Nachdem die FuelCell-Energy-Aktie im Januar und Februar um mehr als 150 Prozent in die Höhe geschossen war, ist sie in den letzten zwei Monaten auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Neben den enttäuschenden Ergebnissen für das erste Quartal 2021 belastet ein negativer Kommentar eines Analysten, der dabei sogar einen Konkurrenten zum Kauf empfiehlt.
Die pessimistische Einschätzung der US-Großbank Wells Fargo veranlasste einige Anleger dazu, ihre Positionen abzustoßen. Die Analysten nahmen die Aktie mit einem "Sell"-Rating in die Bewertung auf und gaben ein Kursziel von 9,00 Dollar (7,49 Euro) an. Außerdem äußerten sie Bedenken hinsichtlich der Bewertung des Brennstoffzellen-Energieunternehmens.
Zweifel der Analysten bei der Kommerzialisierung
Das amerikanische Unternehmen habe den Experten zufolge zwar eine Reihe von Wachstumschancen, allerdings liege man bei der Kommerzialisierung hinter anderen Brennstoffzellenunternehmen zurück. Zum aktuellen Zeitpunkt sehen die Analysten auch keinen Weg, wie „FuelCell in seine aktuelle Bewertung hineinwachsen kann.“
Anleger sollten Bloom Energy bevorzugen
Im Gegensatz dazu rät Wells Fargo die Aktie von Bloom Energy "überzugewichten", weil sie im Branchenvergleich attraktiver sei. Das Kursziel lautet 43 Dollar (35,82 Euro), was fast dem Doppelten des aktuellen Kursniveaus entspricht. Bei Plug Power und Ballard Power nimmt die kalifornische Bank eine neutrale Haltung ein.
Der Rückgang der FuelCell-Energy-Aktie ist kaum eine Überraschung, wenn man den steilen Kursanstieg zuvor betrachtet. Auf diesem Niveau hätte das Unternehmen einen Gewinn oder positiven Cashflow ausweisen müssen, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen. Auch wenn am Mittwoch eine charttechnische Gegenbewegung stattfindet, sollten Anleger die Aktie weiterhin meiden.