Die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC) hat zuletzt ordentlich Gas gegeben. Zum Wochenstart kann das Papier erneut zulegen und ein neues Mehrmonatshoch markieren. Im Ein-Monatsvergleich ist die Aktie von FMC mit einem Plus von 10,8 Prozent sogar der fünftstärkste Wert im DAX. Nur die Deutsche Bank mit 31,4 Prozent, Wirecard (plus 16,8 Prozent), RWE (plus 14,3 Prozent) und E.on (plus 13,8 Prozent) haben sich noch besser entwickelt.
Am heutigen Montag profitiert das Papier von einer Einschätzung der britischen Investmentbank Barclays. Analyst Hassan Al-Wakeel hat das Kursziel für FMC vor den Zahlen für das Schlussquartal 2019, die am 20. Februar veröffentlicht werden, von 78 auf 84 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Der Dialysespezialist dürfte das untere Ende der Gewinnwachstumsprognose erreicht haben und den Ausblick für 2020 bestätigen, schrieb Analyst Hassan Al-Wakeel in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Analyst traut den Aktien eine Fortsetzung ihres guten Laufs zu. Weitere Anzeichen eines guten Managements sowie weniger regulatorische Überraschungen dürften Rückenwind liefern.
Positiv äußerten sich zuletzt auch die US-Bank JPMorgan und die Privatbank Berenberg. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für FMC vor den Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 78,70 Euro belassen. Er liege im Einklang mit den vom Dialysespezialisten gesammelten Konsensschätzungen für 2019, so Analyst David Adlington in seiner jüngsten Studie. Für den Überschuss des neuen Jahres sei er aber etwas optimistischer.
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für FMC vor der Bilanzvorlage am 20. Februar auf "Buy" mit einem Kursziel von 89,95 Euro belassen. Er erwarte, dass die Zahlen für das Gesamtjahr 2019 die Anleger etwas beruhigen werden, schrieb Analyst Tom Jones. Seine Prognose für das Jahr 2020 der Fresenius-Dialysetochter sehe gut aus, die für 2021 sogar noch besser.
Im Zuge der im Oktober 2019 gestarteten Aufholbewegung hat die Aktie von FMC zuletzt mehrere wichtige Widerstände genommen: die 200-Tage-Linie und das Novemberhoch 2019 bei 69,08 Euro. Die nächste große Hürde steht nun aber unmittelbar bevor: das 52-Wochenhoch bei 76,68 Euro. Gelingt der Sprung darüber, würde ein weiteres positives Signal generiert.
(Mit Material von dpa-AFX)