Der Medizintechnik-Hersteller Fresenius Medical Care (FMC) baut sein Geschäft mit einer Übernahme in den USA weiter aus. Mit der Übername von National Cardiovascular Partners hat das DAX-Unternehmen einen der einen führenden Anbieter von ambulanten Blutkreislauf-Therapien in den Vereinigten Staaten gekauft.
Die Amerikaner arbeiten laut FMC mit mehr als 200 Fachärzten zusammen und betreiben 21 Herzkatheter-Labore in sechs Bundesstaaten. Der deutsche Konzern erwartet für NCP im nächsten Jahr einen Umsatz von über 200 Millionen US-Dollar. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Den Kauf von NCP will die Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius durch Barmittel, Kredite sowie zusätzliches Fremdkapital finanzieren.
Fresenius Medical Care ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter für die Behandlung von Menschen mit chronischem Nierenversagen. Da solche Patienten fast immer auch an Herz-Kreislauf-Krankheiten litten, könne ihre Behandlung durch die Übernahme verbessert werden, hieß es. Erst im Juni hatte sich FMC für 600 Millionen US-Dollar mit Sound Inpatient Physicians ein Netzwerk von Krankenhausärzten in den USA eingekauft.
Starkes Investment
FMC ist nach wie vor auf Expansionskurs. Die Zukäufe in den USA sind durchaus sinnvoll und ergänzen die Behandlungsmethoden des Dialysespezialisten. Langfristig dürfte FMC von diesen Zukäufen profitieren. Investierte Anleger beleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 45 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)