Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat im dritten Quartal sein Wachstumstempo weiter gesteigert. Dabei hat die Fresenius-Tochter auch organisch, also ohne Zukäufe, beim Umsatz um sieben Prozent zugelegt.
Die Erlöse kletterten um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar, wie der DAX-Konzern mitteilte. Das operative Ergebnis stieg um sechs Prozent auf 590 Millionen Dollar. Hier konnte FMC nur außerhalb Nordamerikas zulegen. Die Ergebniswicklung in den USA steht schon länger unter Druck, da die Höhe der staatlichen Erstattung der Dialysebehandlung in den USA gesenkt wurde. Rund drei Viertel aller FMC-Patienten in den USA sind staatlich krankenversichert.
Der Gewinn nach Minderheiten lag mit 271 Millionen Dollar dagegen ein Prozent unter Vorjahresniveau. Unter anderem durch den Zukauf der US-Firma Sound Inpatient Physicians (SIP) hat sich die Zahl der Minderheitsgesellschafter erhöht, dadurch stieg die Gewinnabführung im Vergleich zum Vorjahr deutlich an.
Prognose bestätigt
"Der positive Trend des zweiten Quartals hat sich im dritten Quartal fortgesetzt. Unser Umsatz- und Ergebniswachstum haben sich weiter beschleunigt", sagte Unternehmenschef Rice Powell. Der Ausblick als auch die Sparziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Es wird mit einem leichten Gewinnrückgang gerechnet. FMC hat ein Sparprogramm aufgelegt, um die Profitabilität in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen.
Gewinne laufen lassen
Die Aktie von Fresenius Medical Care hat zuletzt deutlich zulegen könne. Derzeit notiert der Wert im Bereich des Jahreshochs bei 59 Euro. Mit einem Plus von rund 20 Prozent auf Jahressicht zählt der FMC zu den Top-Werten im DAX. Die Zahlen haben nun bestätigt, dass das Unternehmen auf einem guten Weg ist. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel lautet auf 66 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)