Fresenius bildete vergangene Woche den Schluss- und Tiefpunkt einer Serie an Negativ-Meldungen. Die Aktie des Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmens brach am Freitag brachial in sich zusammen, verlor 17,71 Prozent ihres Wertes. Erst die Schlussglocke stoppte den Verfall. Ursächlich für den Kurssturz war jedoch nicht nur die am Vorabend ausgesprochene Gewinnwarnung für das kommende Jahr.
Der Crash war vielmehr die Abstrafung des Marktes dafür, dass Fresenius in diesem Jahr nicht zum ersten Mal die Prognose kappte. Bereits im Oktober hatte das DAX-Unternehmen seine Aussicht zusammengestrichen – da noch für das laufende Geschäftsjahr. Nun also auch für das kommende. Das Vertrauen ist nun erst einmal stark ramponiert. Man darf vermuten, dass es einiges kosten wird, es wieder zurückzugewinnen. Die Ankündigung, die Dividende trotz Gewinnstagnation anzuheben, wirkt da fast ein wenig billig. Wäre sie es nicht, hätte der Kursverfall wohl viel früher an Dynamik verloren.
Investierte Anleger schielen nun vor allem auf eines: Die Technik. Sie könnte nach Einschätzung von AKTIONÄR-Redakteurin Marion Schlegel einem weiteren Sturz vorhalten. Grob gefasst findet der Kurs im Bereich zwischen 40 und 34 Euro Halt. Gelingt dies nicht, droht ihr im schlimmsten Fall sogar noch ein besonders ruhmloser Spitzenplatz zum Jahreswechsel, nämlich derjenige der schwächsten Aktie im DAX. Aktuell belegt sie hier Rang vier.
+ DER AKTIONÄR: Fresenius-Aktie im freien Fall – Wie tief kann es gehen?
Dieser Beitrag ist dem heutigen Börsen.Briefing. entnommen – dem neuen täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich jetzt kostenfrei für das Börsen.Briefing. und starten Sie täglich bestens informiert in den Handelstag.
Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.