„Freier Fall“: SMA Solar und Enphase – der schönste Crash des Jahres

Gute News fürs Klima: Es sind wieder genügend günstige Solarmodule vorhanden. Experten erwarten „steigende Renditen.“

Selten war ein Abwärtstrend so schön anzusehen und erfreulich für die Demokratisierung der Energie und die Bewahrung der Natur: Seit 1975 sind die Kosten für Solarmodule pro Watt von 115 Dollar auf nur noch rund 0,3 Dollar gefallen.

Zwar gab es Corona-bedingt Lieferengpässe und eine Pause im positiven Trend der Verbilligung, doch nun werden Solarmodule wieder erschwinglicher und damit Solarprojekte noch sinnvoller.

Cost of solar PV modules, per Watt 📉

In 1975: $115
In 2021: $0.27

That's 425 times lower.https://t.co/yBYru0Lqcb pic.twitter.com/seO8zYudb6

— Hannah Ritchie (@_HannahRitchie) January 14, 2023

Seit November sinken die Preise für Photovoltaik-Module wieder. Dieser Trend setzt sich auch im Januar fort, kommentierte nun Martin Schachinger von pvXchange für Solarserver. Seine Erwartung: Die Preise werden noch länger fallen.

Rohstoffe werden günstiger

Grund: Niedrigere Frachtraten für Transporte aus China und der sich weiter erholende Euro-US-Dollar-Wechselkurs. Zudem befänden sich Polysilizium- und Waferpreise „im freien Fall.“

Begehrt seien jedoch weiterhin große Strangwechselrichtern. Hier werde sich der Engpass vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte langsam auflösen. Darüber sei ein Fachkräftemangel zu beklagen. Selbst Monteuren aus Osteuropa seien nur noch schwer zu finden.

Notfallplan gefordert

Florian Meyer-Delpho von Installion fordert daher ein „ausreichendes Budget.“ Was in Deutschland mit Impfzentren oder Flüchtlingsauffangstationen gut funktioniert habe, ließe sich bei politischen Willen sicherlich auch zur Eindämmung des Installateurmangels organisieren.

Hohe Nachfrage

Tenor: Insbesondere bei Kleinanlagen werde die hohe Nachfrage anhalten. Die Zeit der Panikkäufe durch Endkunden sei zwar vorbei. Doch auch bei mittleren bis großen Photovoltaikprojekten sei ein solides Wachstum zu erwarten. Investoren könnten unterm Strich aufsteigende Renditen und Gewerbebetriebe auf eine dauerhafte Senkung der Energiekosten hoffen, so pvXchange. Mehr neue Stimmen von Insidern zum Solarboom 2023 lesen Sie im Report von Freitag.

SMA Solar: Neues Interview mit CFO

Seit Nachkauf im Depot 2030 im März 2022 hat sich SMA Solar mehr als verdoppelt. Jetzt hat sich auch der neue Finanzvorstand von SMA Solar zur aktuellen Lage geäußert. Lesen Sie mehr dazu im neuen AKTIONÄR Hot Stock Report von Freitag, in dem weitere Solar-Insider die Marktchancen im Jahr 2023 skizzieren.

Hinweis: Im Depot 2030 befinden sich SMA Solar, Enphase, Teamviewer und Axon. Einfach hier freischalten und ab sofort alle Transaktionen und Chancen frühzeitig erhalten.

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