Der TecDAX-Titel hat am Freitag die Korrekturphase beendet und mit einem kleinen Plus bei 8,44 Euro geschlossen. Unterstützend ausgewirkt hat sich dabei eine Kaufstudie von Hauck & Aufhäuser, deren Analysten den Mobilfunker weiter für deutlich unterbewertet halten.
In der Studie vom Freitag greift H&A-Analyst Sascha Berresch insbesondere die Verlängerung der Exklusiv-Kooperation mit dem Media-Markt-Konkurrenten Media Saturn Deutschland auf, die nun mindestens bis Ende 2013 fortgesetzt werden soll. Berresch sieht darin einen Beleg für die Vertriebsmacht von Freenet.
Stabile Erlöse, steigende Gewinne
Berresch:"Media Markt und Saturn sind die größten Elektronik-Ketten in Deutschland mit mehr als 400 Filialen und jeder Menge Kundenverkehr. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich die Kundenbasis (bei Freenet) nach der Bereinigung stabilisieren wird."
Die positive Einschätzung spiegelt sich in den Umsatz- und Ergebnisprognosen für die kommenden Jahre wider. Demnach prognostiziert Berresch für 2011 stabile Erlöse von 3,26 Milliarden Euro (2010e: 3,34 Milliarden) und ein EPS von 0,79 Euro (0,71). Bis 2013 soll sich der Gewinn/ Aktie auf 1,65 Euro mehr als verdoppeln.
Hohe Dividendenrendite
Freenet ist aus Sicht des Bankers auch in Hinblick auf die Dividende interessant. "Das untere Ende der Prognose impliziert eine Rendite von 9,5 Prozent." Da es zudem den Anschein habe, als würden die Zinsbelastungen und Kosten für Restrukturierungen sinken, bewertet H&A die Möglichkeit einer Dividendenanhebung mit "hoch".
Das Kursziel für Freenet sieht Berresch weiter bei zwölf Euro.