Fiserv ist ein Musterbeispiel für einen Hidden Champion aus den USA. Die Amerikaner sind der unsichtbare Motor hinter den boomenden Bargeldalternativen. Wie profitabel dieses Geschäft ist, zeigen die heute veröffentlichten Quartalszahlen des US-Riesen.
Für das dritte Quartal 2024 meldete Fiserv einen Gewinn je Aktie von 2,30 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 2,26 Dollar je Aktie um 0,04 Dollar. Der Umsatz belief sich im abgelaufenen Quartal auf 5,22 Milliarden Dollar, was einem Plus von rund sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittlichen Schätzungen hatten bei 4,91 Milliarden Dollar gelegen.
Angesichts der starken Geschäftsentwicklung hob Fiserv seine Prognose für das Gesamtjahr an. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der US-Finanzriese nun mit einem Gewinn je Aktie von 8,73 bis 8,80 Dollar, nachdem zuvor 8,65 bis 8,80 Dollar prognostiziert worden waren. Analysten erwarten im Schnitt 8,75 Dollar.
Auch beim Umsatz hat Fiserv sein Jahresziel leicht angehoben. Bisher war ein organisches Umsatzwachstum von 15 bis 17 Prozent als Ziel ausgegeben. Nun wurde der obere Bereich konkretisiert: Die Umsätze sollen im laufenden Geschäftsjahr um 16 bis 17 Prozent zulegen.
Trotz der soliden Zahlen reagierten Anleger verhalten. Die Aktie liegt im frühen US-Handel rund drei Prozent im Minus, da einige offenbar Gewinne mitnehmen. Kein Wunder, schließlich hatte die Aktie seit Jahresbeginn bereits um 51,7 Prozent zugelegt.
Fiserv hat erneut bewiesen, wie stark und profitabel der Konzern wächst. Anleger sollten sich von den Gewinnmitnahmen nicht verunsichern lassen. Die Erfolgsgeschichte des Finanzdienstleisters bleibt absolut intakt. Im Bereich der Bargeldalternativen und bei Online-Bezahldiensten ist Fiserv in vielen Fällen unverzichtbar. Die Aktie hat daher weiterhin Aufwärtspotenzial und bleibt ein Kauf.
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