Fintechs sind derzeit in aller Munde. Vor allem Firmen, die Minikredite vergeben oder über Roboter eine automatisierte Geldanlage ermöglichen, sind den meisten Anlegern bekannt. Doch Fintechs können noch viel mehr: JDC beispielsweise hat sich auf die Betreuung von Versicherungsmaklern spezialisiert. Das Management von Dokumenten und Abläufen wird für die Kunden stark vereinfacht. Die Zahlen zum ersten Halbjahr 2017 zeigen, dass JDC damit großen Erfolg hat.
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 40,3 Millionen Euro zu. Das EBITDA stieg sogar um mehr als das Vierfache auf 1,7 Millionen Euro. JDC-Finanzvorstand Ralph Konrad sagt: „Nach dem starken Start in das Jahr konnten wir den positiven Trend im zweiten Quartal fortsetzen und erwarten einen starken Anstieg im Gesamtjahr getrieben besonders durch das vierte Quartal.“ Konrad hat die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und erwartet Erlöse in Höhe von 85 bis 95 Millionen Euro. Das EBITDA soll in der Spanne von fünf bis sechs Millionen Euro liegen.
Die Zahlen untermauern, dass JDC stark wächst. Im Interview mit dem AKTIONÄR sagte Konrad bereits im Frühjahr: „Die Technologie, die wir aufgebaut haben, ist sicher mehr als konkurrenzfähig zu der Versicherungsplattform, in welche sich Hypoport eingekauft hat. Wir sind noch nicht Marktführer wie Hypoport im Immobilienbereich, doch sind wir in der Versicherungsbranche auf dem Weg dahin.“
Charttechnisch vor dem Ausbruch
Der Digitalisierung gehört die Zukunft. JDC ist in einem absoluten Trendmarkt unterwegs, der in den kommenden Jahren erst richtig Fahrt aufnehmen sollte. Investierte Anleger sollten deshalb dabeibleiben.
Interessant sieht derzeit auch der Chart aus: Der Kurs steht kurz vor dem Sprung über den seit Mai intakten Abwärtstrend bei 7,15 Euro. Gelingt es, die Hürde zu nehmen, wäre das ein neues Kaufsignal. Unterstützungen verlaufen um 6,80 und 7,00 Euro.