Die UBS geht davon aus, dass sich in Folge der hohen Inflation, des verlangsamten Wachstums und der aggressiven Zinspolitik der Fed Anleger auf eine drohende Rezession einstellen. In diesem Zusammenhang nannte die Schweizer Bank zuletzt einige Aktien, bei denen sie mehr Risiken als Chancen sieht und zu einem Verkauf rät.
Anhaltende Underperformance
Eine dieser Aktien ist Beiersdorf. Der deutsche Hersteller von Pflegeprodukten werde im Vergleich zur Branche schwächer performen. Zwar lobt die UBS die Entscheidung mehr Fokus auf den Onlinehandel, China und Innovation zu legen. Allerdings sei Beiersdorf aufgrund fehlender großer Unternehmensaquisitionen und zurückgehender Margen anfällig für zusätzliche exogene Schocks.
Gewinnrückgang in der Zukunft
Ebenfalls zum Verkauf rät die UBS bei Umicore. Für den belgischen Materialtechnologie-Konzern rechnet die Bank bis 2025 mit einem Gewinnrückgang von sieben Prozent. Der Großteil der Analysten rechnet dagegen mit einem leichten Anstieg der Gewinne.
Hohe Bewertung, geringes Wachstum
Auch bei dem nach Umsatz größten Pharma-Unternehmen Roche spricht die UBS eine Verkaufsempfehlung aus. Während die Aktie des Konzerns teurer als die Konkurrenz sei, werde Roche Probleme haben ein ähnliches Wachstum wie die Branche zu erreichen. Die UBS rechnet für die nächsten fünf Jahre mit einem Gewinnwachstum pro Aktie von fünf Prozent, der Analystenschnitt liegt im Gegensatz dazu bei acht Prozent.
DER AKTIONÄR ist bei Beiersdorf ebenfalls kritisch und rät vom Kauf der Aktie ab. Umicore dagegen ist aufgrund des Mega-Trends Batterierecycling langfristig interessant, auch wenn der Chart aktuell angeschlagen ist. Roche befindet sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Dank der breiten Pipeline sollten trotz der Skepsis der UBS weiterhin gute Ergebnisse erzielt werden.