Die Talfahrt bei General Electric hält an. Nach dem Kurssturz der vergangenen Monate kommt es für die Industrie-Ikone nun knüppeldick. Am Dienstag nach US-Börsenschluss teilte der Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices mit, dass die GE-Aktie den Dow Jones verlassen muss.
Bereits am 26. Juni wird GE nach den anhaltenden Kursverlusten durch die Aktie der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance ersetzt. Es ist eine historische Entscheidung. General Electric war 1896 eines der Gründungsmitglieder des Dow Jones und seit 1907 ununterbrochen Mitglied des US-Leitindexes.
Mit dem Abstieg bekommt der Industriekonzern allerdings die Quittung für die Misswirtschaft in der jüngeren Vergangenheit. Auch unter dem neuen Chef John Flannery ist es GE nicht gelungen, die große Krise zu beenden. Vor allem die Flaute im Kraftwerksgeschäft macht dem Konzern zu schaffen. Das Problem: Eine nachhaltige Verbesserung ist hier derzeit nicht in Sicht.
Kritische Situation
Der Umbau bei GE schreitet nur langsam voran. Es wird weiter Zeit benötigen, bis sich die Situation entscheidend verbessert. Nach wie vor rät DER AKTIONÄR deshalb von einem Einstieg beim taumelnden Riesen ab. Die Aktie bleibt ein heißes Eisen. Weitere Rücksetzer sind hier zu befürchten.