Die US-Notenbank gab am Mittwoch bekannt, das Tempo bei ihren monatlichen Anleihekäufen zurück zu fahren. Der Schritt sei notwendig, da die US-Wirtschaft seit Dezember letzten Jahres erhebliche Fortschritte in Richtung der Ziele der Fed gemacht habe. Der Leitzins soll dagegen auf dem aktuellen Niveau verbleiben.
Das Programm zum Ankauf von Anleihen soll später im November reduziert werden und im Juni 2022 auslaufen. Auch eine Marschrute für dieses Vorhaben gab die Notenbank: So soll das Volumen von derzeit 120 Milliarden Dollar pro Monat um zehn bis 15 Milliarden in Schatzpapieren und fünf Milliarden Dollar in hypothekarisch gesicherten Wertpapieren zurückgefahren werden.
Die massiven Staatsausgaben zur Bekämpfung der Corona-Krise und die steigende Impfquote haben zuletzt zu einem soliden Wirtschaftswachstum in den USA sowie zu einer steigenden Inflation geführt. Für letztere hatte die Fed das Ziel von zwei Prozent ausgerufen.
Einstimmig fiel der Beschluss der Notenbanker aus, den Leitzins bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen.
An den Märkten sorgt die Ankündigung am Mittwoch für positive Reaktionen, der Schritt war nach den letzten Signalen der Fed erwartet worden. Sowohl der S&P500 wie auch der Dow Jones drehten nach der Bekanntgabe ins Plus.