Fed-Gouverneurin Lael Brainard macht sich Sorgen wegen der enormen Geldentwertung in den USA und fordert deswegen Tempo bei der Schrumpfung der US-Notenbankbilanz. Der Start des Abbaus werde im Mai erfolgen, zudem kündigte sie eine Reihe von Zinserhöhungen an. Die Börse hört das natürlich gar nicht gerne.
„In Anbetracht der Tatsache, dass der Aufschwung wesentlich stärker und schneller war als im letzten Zyklus, erwarte ich, dass die Bilanz wesentlich schneller schrumpfen wird als im letzten Aufschwung“, so Brainard am Dienstag laut Bloomberg bei einer virtuellen Sitzung der Minneapolis Fed.
Die Inflation sei derzeit viel zu hoch und es gebe Aufwärtsrisiken.
„Der Ausschuss ist bereit, stärkere Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Indikatoren für die Inflation und die Inflationserwartungen darauf hindeuten, dass ein solches Vorgehen gerechtfertigt ist.“
Die nächste Fed-Sitzung findet am 3. und 4. Mai statt.
Der DAX gibt im frühen Handel nach und bleibt damit unterhalb der 50-Tage-Linie. Es ist gut möglich, dass der Index kurzfristig das Gap zwischen 14.083 und 14.109 Punkten schließt. Als solide Unterstützung fungiert die Marke bei 14.000 Zählern.