Facebook ist mehr als seine Hauptplattform. Selbst bei einer Marktkapitalisierung von 388 Milliarde Dollar, sind Instagram, WhatsApp und Messenger groß genug, um bei der Bewertung der Facebook-Aktie eine entscheidende Rolle zu spielen. Zu den 27 Milliarden Dollar Umsatz 2016 steuern die Plattformen jedoch relativ wenig bei.
Facebook kaufte 2012 Instagram für eine Milliarde Dollar, obwohl die Foto-App keinerlei Umsätze erzielte und nur 13 Mitarbeiter beschäftigte. Die monatlichen Nutzerzahlen stiegen seither auf 600 Millionen und es gelang, durch Werbung Geld zu verdienen. Heutzutage schätzen Analysten den Wert von Instagram auf rund 40 Milliarden Dollar und die Verkaufserlöse auf über drei Milliarden Dollar.
Im groben Leitfaden, den Facebook-Chef Mark Zuckerberg zur Monetarisierung von Instagram, WhatsApp und Messenger darstellte, ist Instagram in die dritte Phase eingetreten. In der ersten Phase wird ein Nutzererlebnis aufgebaut und die Plattform vergrößert. Die zweite Stufe soll Unternehmen ermöglichen mit den Anwendern in Kontakt zu treten. Im dritten Entwicklungsstadium werden Unternehmen wichtige Daten und Werkzeuge zur Hand gegeben, um mehr Nutzer zu erreichen.
Messenger ist hingegen erst in der zweiten Stufe angelangt. Mehr als eine Milliarde Menschen chatten jeden Monat via Video, Sprache und Text. Zeitgleich ermöglichen rund 33.000 Chatbots den Kontakt zwischen Nutzer und Unternehmen. In der Zukunft soll die Möglichkeit bestehen, dass die Chatbots direkt mit personalisierter Werbung an die Nutzer herantreten.
Mit WhatsApp wollte Facebook ab dem Erreichen der Eine-Milliarde-Nutzer-Hürde beginnen Geld zu verdienen – mittlerweile sind es 1,2 Milliarden monatlich aktive Nutzern und Facebook hat noch keine Möglichkeiten der Monetarisierung gefunden. Werbeanzeigen kommen wohl nicht in Frage, da WhatsApp von seiner klaren Funktionalität lebt. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen Facebook Abseits traditioneller Werbeformen findet.
Die Vergangenheit zeigt: Eine Wette gegen Facebook ist weniger aussichtsreich. DER AKTIONÄR empfiehlt die wahrscheinlichere Wette einzugehen und weiter auf steigende Kurse der Facebook-Aktie zu setzen. Facebook bleibt im Internet-Sektor ein Basisinvestment – Kursziel 150 Euro.
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