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10.08.2015 Maximilian Völkl

Facebook-Tochter Oculus Rift: Der Star auf der Gamescom

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Die Facebook-Aktie notiert nach wie vor knapp unterhalb des Allzeithochs. Neue Impulse könnten die Papiere des Online-Netzwerks durch die Gamescom bekommen. Die Virtual-Reality-Brille der Facebook-Tochter Oculus VR begeistert die Spieler. Das Konzept ist zwar noch nicht marktreif, in Zukunft könnte der US-Konzern aber stark profitieren.

Bereits im Heft 08/2015 hat DER AKTIONÄR über eine Vision 2030 berichtet. Das Investment in die 3D-Brille Oculus könnte die Basis für die attraktiven Zukunftsaussichten von Facebook legen. So hat der Analyst Gene Munster das Kursziel aufgrund einer ähnlichen Vision bereits auf 120 Dollar angehoben.

Auf der Spielemesse Gamescom in Köln hat jetzt eine VR-Simulation namens „Eagle Flight“ des französischen Spielentwicklers Ubisoft für Begeisterung gesorgt. Dabei werden Adler allein über Kopfbewegungen im Wettkampf mit anderen durch die Straßenschluchten von Paris gesteuert. Ubisofts Europa-Chef Alain Corre zeigt sich im Gespräch mit der Welt ebenfalls überzeugt vom Potenzial des neuen Trends. „Virtual Reality markiert einen Meilenstein für die Computerspiel-Branche. Aktuell sehen wir erst die Anfänge von dem, was Virtual Reality bringen wird.“ Der Klassiker unter den VR-Brillen ist dabei nach wie vor die Oculus Rift.

Noch nicht marktreif

In Zukunft dürfte das Interesse bei den Gamern groß sein. 35 Prozent der Internetnutzer in Deutschland wollen laut einer aktuellen Untersuchung des Meinungsforschungsunternehmens GfK die Brille künftig zum Spielen nutzen. Kurzfristig stehen einer erfolgreichen Markteinführung aber noch Probleme im Weg. Zum einen bleibt es fraglich, welche Spielekonzepte via VR überhaupt funktionieren, da zu schnelle Spielszenen den Nutzern Probleme bereiten. Zum anderen ist der Preis der verfügbaren Software noch unklar. Alleine die anspruchsvolle Hardware kostet inklusive PC und Grafikkarte derzeit noch etwa 2.500 Euro. Die Facebook-Tochter Oculus VR hat den Marktstart seiner Brille deshalb erst auf Anfang 2016 angesetzt und hofft, dass die Preise bis dahin noch etwas fallen.

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Viel Potenzial

Die Facebook-Aktie ist bereits heute ein attraktives Investment. Charttechnisch hat sich die Lage zuletzt ebenfalls wieder aufgehellt. Sollte sich das VR-Konzept durchsetzen, hat der Konzern mit seiner Tochter für die Zukunft zudem ein weiteres starkes Standbein. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Das Kursziel lautet 110 Euro.


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