Als Zahlungsmittel im Internet konnten sich Kryptowährungen wie der Bitcoin noch nicht durchsetzen. Laut dem Wall Street Journal startet jetzt Facebook einen Versuch dies zu ändern. Auf dem Rücken des gigantischen Sozialen Netzwerkes soll ein Bezahldienst auf Krypto-Basis aufgebaut werden.
Der neue Facebook-Coin?
Facebook bereitet laut dem Wall Street Journal den Start einer eigenen Kryptowährung vor. Im Mittelpunkt stehe eine digitale Währung, die Facebook-Nutzer künftig nicht nur untereinander tauschen und für Käufe über das soziale Netzwerk nutzen, sondern auch bei Transaktionen im Internet einsetzen können.
Facebook arbeitet Insidern zufolge bereits mehr als ein Jahr lang an dem Projekt, das sich der Konzern gut eine Milliarde Dollar kosten lässt. Für den Aufbau des eigenen Bezahlsystems rekrutiere der Tech-Gigant zudem Finanzfirmen und Online-Händler. Unter anderem seien auch die Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard sowie der Zahlungsabwickler First Data angesprochen worden.
Diskutiert werde unter anderem die Möglichkeit, wie Nutzer künftig an die Währung herankommen sollen. Als eine Variante werde erwogen, etwa das Betrachten von Werbespots bei Facebook oder anderer Inhalte in der Digitalwährung zu entlohnen, oder wenn Nutzer über das Netzwerk einkauften.
Ähnlich wie Facebook-Nutzer sich schon jetzt mit ihrem Profil auf anderen Webseiten im Internet einloggen können, soll eine spezielle Option ihnen auch beim Einkauf in der Facebook-Kryptowährung im Netz zur Verfügung stehen. Die angeschlossenen Händler wiederum könnten die Währung nutzen, um Werbung bei Facebook zu schalten.
Für Anleger noch nicht entscheidend
Während die Spekulation rund um die Facebook-Kryptowährung dem Bitcoin oder Ethereum hilft, den Aufwärtstrend weiterzuführen, hat der WSJ-Bericht kaum Auswirkungen auf die Facebook-Aktie. Ähnliche Spekulationen gab es zudem bereits seitens der Financial Times im Februar.
Die drei Gründe weshalb die Facebook-Aktie unverändert steigt, lesen Sie hier.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.
Mit Material von dpaAFX