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19.02.2019 Benedikt Kaufmann

Facebook: KI-Engagement sorgt für Langfrist-Potenzial

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Facebook

Facebook will am Wettrennen von Google, Amazon und Co teilnehmen und einen KI-Chip, eine KI-Programmiersprache und einen digitalen Assistenten entwickeln. Top-News für langfristige Anleger, denn das KI-Engagement könnte helfen, das Kerngeschäft zu optimieren und zu diversifizieren. Das sollte die Aktie nicht nur mittelfristig antreiben.

Neben der Entwicklung eigener Chips für Künstliche Intelligenz und Machine Learning ist laut einem Financial Times“-Interview (Paywall) mit Facebooks KI-Chef Yann LeCun auch eine neue Programmiersprache notwendig. Diese technologischen Fortschritte sind essentiell, um einen Durchbruch im Bereich KI zu schaffen – eine Herausforderung, die Facebook annimmt.

Der Bedarf an spezialisierter Hard- und Software im Bereich KI ist hoch, denn ein gemeiner Prozessor ist nicht für die Anforderungen (speziell im Bereich Machine Learning) ausgelegt. Das Ziel von Facebook ist die Entwicklung eines Assistenten mit gesundem Menschenverstand. Denkbare Einsatzmöglichkeiten bieten sich beispielsweise im Bereich des Monitoring von Videos und Nachrichten. Hier steht Facebook dank Fake News und Hass-Kommentaren in der Kritik und hat hohe Kosten durch ein Heer menschlicher Moderatoren.

Langfristig bieten die KI-Bemühungen damit eine Möglichkeit, das Kerngeschäft zu optimieren aber auch auszuweiten, um die Abhängigkeit vom risikobehafteten weil regulierungsanfälligen Kerngeschäft zu verringern. Gute Neuigkeiten für Anleger, denn mittelfristig haben Datenproblematik und Behördenermittlungen dem Aktienkurs sichtbar geschadet.

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Der letzte Medienbericht, dass Facebook Milliardenstrafen zahlen könnte, ließ den Aktienkurs jedoch kalt. Denn Facebook hat im Q4 gezeigt, dass das Wachstum so schnell nicht abflacht. Trotz der Skandale büßte das Soziale Netzwerk weder bei den Nutzern noch in der Werbeindustrie an Popularität ein. Und Facebook weiß diese Popularität in klingende Münze zu verwandeln. Das treibt die Aktie an.

Im vierten Quartal 2018 betrug der durchschnittliche Umsatz pro täglich aktivem Kunden (ARPU) 11,21 Dollar. Zum Vergleich: Twitter bringt es auf dieser Basis auf einen ARPU von 7,21 Dollar, Snap nur auf magere 2,10 Dollar. Kein anderer Konzern erzielt mit seinen Kunden also ähnlich hohe Erlöse wie Facebook.

Gleichzeitig ist jeder täglich aktive Nutzer (DAU) gemessen an der Marktkapitalisierung von Facebook mit rund 305 Dollar bewertet. Im Verhältnis zum ARPU ist der Facebook-Nutzer auf diese Weise betrachtet etwas attraktiver als Snap und ähnlich wie Twitter bewertet.

Diese Bewertungsmethode gibt somit ebenfalls keine Anhaltspunkte, weshalb DER AKTIONÄR von seiner Einschätzung abweichen sollte:

Facebook – Kauf!

Twitter – Kauf!

Snap – Finger weg!

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Facebook war einst der unangefochtene Titan der sozialen Medien. Doch nach einer Reihe von Skandalen, darunter der Vorwurf der Wahlbeeinflussung durch Falschmeldungen, musste sich das Unternehmen – und die Welt – fragen, ob es in der Lage war, seine eigene Plattform zu kontrollieren. Facebook-Mitarbeiter machten sich an die Arbeit, um Antworten zu finden. Dabei stießen sie auf Probleme, die weit über die Politik hinausgingen. Wall Street Journal-­Reporter Jeff Horwitz erzählt die fesselnde Insiderstory dieser Mitarbeiter und ihrer brisanten Entdeckungen und enthüllt die schockierenden Auswirkungen von Facebooks blindem Ehrgeiz.

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