Facebooks Glanz ist verblasst. Punkt. Nicht nur das Saubermann-Image von Konzerngründer Mark Zuckerberg hat unter dem Datenskandal gelitten, auch die Aktie hat mächtig etwas abbekommen. Seit Monaten rauscht der Kurs in die Tiefe und spätestens mit Erreichen des Tiefs bei 126 Dollar Ende November kommen selbst eingefleischte Facebook-Fans ins Grübeln.
Was ist passiert?
Zu Facebook, dem Datenskandal um Cambridge Analytika und dem miserablen Krisenmanagement in der Folgezeit ist eigentlich alles gesagt. Die Folgen des Missmanagements haben tiefe Spuren im Aktienklurs hinterlassen. Vom Jahreshoch 2018 am Tag vor Veröffentlichung der (enttäuschenden) Q2-Zahlen bis heute hat das Papier 325 Prozent an Wert eingebüßt, die Marktkapitalisierung sank um 218 Milliarden Dollar!
Weshalb ist das relevant?
Mit Erreichen des Tiefs bei 126 Dollar Ende November dürften selbst Hardcore-Fans ihr Vertrauen endgültig verloren haben. Die weit überdurchschnittlichen Handelsumsätze an dem Tag verbreiteten einen Hauch von Kapitulation. Seither hat sich der Aktienkurs zwar gefangen, mehr aber auch nicht.
Interessant ist der Facebook-Chart trotzdem. Die Talfahrt seit dem Jahreshoch lässt sich geradezu lehrbuchmäßig in einem Kanal darstellen. Auf dem Weg nach unten ist die Aktie regelmäißg an die obere Begrenzung dieses Kanals gelaufen, ohne jedoch aus ihm ausbrechen zu können.