Die Anleger kommen bei Facebook aus dem Staunen nicht raus: Erst meldete das Soziale Netzwerk am Vorabend exzellente Q4-Zahlen und jetzt kennt der Aktienkurs kein Halten. Das Papier schießt zeitweise um 17 Prozent in die Höhe. Doch auch die Twitter-Investoren haben allen Grund zur Freude. Im Sog der Facebook-News klettert die Aktie um 7,5 Prozent.
Mit dem jüngsten Anstieg bei Twitter hat es sich für die Short-Spekulation des AKTIONÄR zwar noch nicht ausgezwitschert - der empfohlene Turbo-Put (WKN: VZ2 L4M) notiert aktuell bei 2,23 Euro und damit noch immer rund 20 Prozent im Gewinn. Ärgerlich ist der Rückgang trotzdem.
Das Kursplus beim Kurznachrichtendienst entspringt der Hoffnung, dass nicht nur Facebook großartige Fortschritte bei der Monetarisierung des mobilen Internet macht, sondern auch der Zwitscherdienst.
Doch der Vergleich hinkt. Das ist so, als sollte Yahoo davon profitieren, dass Facebook mehr Online-Werbung verkauft. Ein solcher Zusammenhang existiert nicht, wie die zuletzt gemeldeten Ergebnisse eindrucksvoll belegen.
Twitter wird Anfang Februar erstmals Geschäftszahlen melden und der AKTIONÄR rechnet mit einer soliden Vorstellung und Zahlen leicht über den Erwartungen. Allerdings dürfte ein Großteil der Entwicklung bereits im Kurs enthalten sein. Fazit: Die Aktie ist noch immer viel zu hoch bewertet und sollte gemieden werden.