Die Facebook-Aktie befindet sich in der Konsolidierungsphase. Vor allem politische und regulatorische Risiken lasten auf dem Papier des Social-Media-Riesen. Schaut man auf die mittelfristige Kursentwicklung, dann hinkt Facebook anderen Tech-Riesen hinterher. Doch ist das auch fundamental gerechtfertigt?
Seit seinem 2018er-Hoch (23.07.2018) bei knapp 220 Dollar notiert die Aktie von Facebook aktuell nur etwa 20 Prozent höher. Das ist die schlechteste Performance unter allen Werten aus dem GAFAM-Index. Beispielsweise haben sich die Anteilscheine von Apple und Microsoft seit diesem Zeitpunkt sogar vervielfacht.
Der Blick auf die Fundamentaldaten zeigt jedoch, dass das operative Geschäft von Facebook sich deutlich besser als der Aktienkurs entwickelt hat. So hat das Zuckerberg-Imperium im Q2 2018 13,23 Milliarden Dollar erlöst. Für Q2 2021 wird ein Umsatz von 25,18 Milliarden Dollar erwartet (+90 Prozent). Damit dürften sich die Erlöse von Facebook in drei Jahren nahezu verdoppelt haben.
Auch der Blick auf den Gewinn spricht Bände: Im Q2 2018 erwirtschaftete Facebook einen Nettoertrag von 5,1 Milliarden Dollar. Für Q2 2021 wird ein Nettoertrag von 7,1 Milliarden Dollar erwartet (+40 Prozent).
Gewachsen ist Facebook auch bei seinen Nutzerzahlen: Die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) betrug im Q2 2018 1,47 Milliarden. Im Q2 2021 wird diese auf 1,85 Milliarden anwachsen (+25 Prozent). Dieses Nutzerwachstum ist besonders beeindruckend, da Facebook bereits mehr als ein Drittel der Weltpopulation zu seinen Kunden zählt.
Die Performance der Facebook-Aktie hinkt der operativen Entwicklung des Unternehmens hinterher. Entsprechend ist auch die Bewertung des Papiers im historischen Vergleich mit einem 2021er-KUV von 6,2 und einem 21er-KGV von 20 günstig. Für langfristig orientierte Anleger bieten sich damit einmalige Chancen, beim Facebook-Papier einzusteigen. Denn eines ist sicher: Die fundamentale Entwicklung wird sich früher oder später auch im Aktienkurs des Unternehmens widerspiegeln.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.