Facebook gehört fraglos zu den Corona-Profiteuren. Das zeigen eindrucksvoll die letzten Quartalsberichte. Und als ob das nicht genug wäre, baut Zuckerberg sein Unternehmen zu einem Imperium auf, das nicht nur mit Werbung sein Geld verdienen wird.
Facebook hat während der Coronakrise zahlreiche innovative Projekte ins Leben gerufen - darunter die Facebook-Shops, Gaming-Dienste und einen TikTok-Konkurrenzdienst.
Facebook-Shops
Über eine neue Funktion können Händler unkompliziert Online-Shops erstellen, die über Facebook und Instagram erreichbar sind. Dazu kommt "Live Shopping" - die Möglichkeit, Waren in einem Video-Livestream zu verkaufen. Deutschland wird unter den ersten Ländern sein, in denen die Facebook-Shops verfügbar sind, wie das Online-Netzwerk am Dienstag mitteilte.
Launch von Gaming-Diensten
Facebook will mit einer eigenen Gaming-Plattform den für Spiele-Streaming beliebten Diensten Twitch und Youtube Konkurrenz machen. Die für das Google-Betriebssystem Android veröffentlichte App ist auch ausdrücklich dazu da, den eigenen Spielverlauf live an andere zu übertragen. Der Start sei eigentlich für Juni geplant gewesen, sei aber angesichts der Coronavirus-Krise vorgezogen worden, sagte Facebook-Managerin Fidji Simo der New York Times.
Angriff auf TikTok
Für Aufsehen sorgte auch die Einführung des Kurzvideo-Dienstes "Instagram Reels" in mehr als 50 Ländern – darunter USA, Großbritannien und Japan. Weitere Länder sollen folgen. "Reels" bietet TikTok-ähnliche Funktionen an und ist auf der Instagram-Plattform verfügbar.
Auch operativ top!
Auch operativ läuft es für den Social-Media-Riesen weiterhin wie am Schnürchen. Auch im letzten Quartal konnte der Social-Media-Riese seine Nutzerzahl steigern. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) lag bei 1,79 Milliarden, die der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) bei 2,7 Milliarden. In beiden Fällen wurden die Erwartungen deutlich übertroffen.
DER AKTIONÄR bleibt für das Facebook-Papier bullish und empfiehlt Investierten dabeizubleiben. Auch Neueinsteiger können jederzeit zugreifen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.