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03.11.2016 Benedikt Kaufmann

Facebook bricht nach den Zahlen ein – Was ist da los?

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Facebook veröffentlichte Mittwoch nach Börsenschluss die Zahlen fürs dritte Quartal. Der Internet-Konzern meldete einen Gewinn je Aktie von 1,09 Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten um 12 Prozent. Wie kommt es dann zu einem Abrutschen der Aktie um zwischenzeitlich acht Prozent?

"Wir hatten ein weiteres gutes Quartal", verkündete Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Und tatsächlich konnte Facebook erneut unglaubliche Wachstumsraten vorweisen. So verhalf ein boomendes Geschäft mit Werbung auf Mobilgeräten Facebook im dritten Quartal zu einer annähernden Verdreifachung des Gewinns. Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss um 166 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zu. Die Erlöse kletterten um 56 Prozent auf 7 Milliarden Dollar.

Die Werbeerlöse, Facebooks wichtigste Einnahmequelle, stiegen um 59 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Der Anteil an dieser Summe, den das Geschäft mit Anzeigen auf Mobilgeräten ausmacht, legte im Jahresvergleich von 78 auf 84 Prozent zu. Kein Wunder, denn immer mehr Smartphonebesitzer nutzen den Facebook Messenger. Im Jahr 2020 soll der Messenger bereits auf der Hälfte aller US-Smartphones installiert sein.

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Zuckerberg wies zudem einmal mehr auf die hohe Priorität des Video-Bereichs hin. Hier war das Unternehmen zuletzt in die Kritik geraten, nachdem es bei der Angabe der Zeiten, die Nutzer im Schnitt Videos auf Facebook ansehen, übertrieben hat. Bewegtbilder sind eine lukrative Quelle für zusätzliche Werbeeinnahmen. Facebook will dort die Leute einfangen, die – anstatt fernzusehen –Kurzvideos im Internet bevorzugen.

Damit übertrafen die Quartalszahlen zwar die Erwartungen der Analysten (0,97 Dollar), dennoch reagierten Anleger verhalten. Der Grund für das nachbörsliche Minus von acht Prozent war eine Telefonkonferenz, in der das Management seine Investoren auf sinkende Wachstumsraten einstellte.

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Im Moment wächst kein anderer Tech-Konzern so schnell wie Facebook. Jedoch ist der Online Werbemarkt – mit Ausnahme des Mobile-Marktes – gesättigt. Zudem hat Facebook noch nicht das volle Potenzial von Messenger und WhatsApp ausschöpfen können. Das entäuscht ungeduldige Anleger.

DER AKTIONÄR erwartet, dass Facebook diese verhältnismäßig kleine Hürde in der Zukunft überwinden kann. Wird die Monetarisierung von Video und Mobile auf ein Niveau mit dem Webauftritt gebracht, könnten langfristige Kursgewinne folgen. Kursziel bleibt 155 Euro.

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Gibt es in Zukunft noch Banken?

Autor: Brett King
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich

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"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven.

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