Die Aktie von Facebook schoss am Mittwoch nach Handelsende um 9 Prozent in die Höhe. Der Rallye vorausgegangen waren exzellente Ergebnisse für das vierte Quartal, die vor allem eines belegen: Facebook ist im mobilen Internet eine Macht.
Das größte Soziale Netzwerk erzielt mittlerweile 53 Prozent seiner gesamten Einnahmen aus der Online-Werbung über mobile Plattformen. Drei von vier Nutzern erreichten Facebook im Berichtszeitraum zudem über ihr Smartphone oder den Tablet PC.
An der Börse brach nach den Zahlen Jubel aus. Experten gehen davon aus, dass das zukünftige Wachstum im Internet in mobilen Anwendungen liegt und bis vor neun Monaten hatte Facebook hier kaum etwas zu bieten. Die jüngste Veröffentlichung ist ein Beleg, dass die Bemühungen von Firmengründer Mark Zuckerberg und Co, den Konzern fit für mobile Plattformen zu machen, fruchten.
Die Aktie von Facebook verteuerte sich nachbörslich um 9,8 Prozent auf 58,80 Dollar. Im regulären Handel war das Papier in einem schwachen Gesamtmarkt um 2,9 Prozent abgerutscht.
Facebook meldete für das Abschlussquartal einen Umsatzanstieg um eine Milliarde Dollar auf 2,59 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieben 523 Millionen Dollar hängen, oder 0,20 Dollar je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Facebook 64 Millionen Dollar (0,03 Dollar/Aktie) verdient.
Sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis fielen deutlich besser aus als von den Analysten erwartet.
Fazit: Facebook hat im vierten Quartal 2013 knapp jeden fünften Werbedollar im mobilen Internet auf seine Plattform gelotst - das ist mehr als nur beeindruckend. Damit rangiert der Konzern nach Google (53,2 Prozent) auf Rang 2. Die Aktie ist nach traditionellen Kriterien üppig bewertet, trotzdem hält DER AKTIONÄR an seiner Kaufempfehlung für Facebook fest.