Facebook ist das mit Abstand größte Online-Netzwerk mit über 1,3 Milliarden Nutzern. Jetzt will Mark Zuckerberg laut einem Zeitungsbericht auch bei der internen Kommunikation in Unternehmen mitmischen. Allerdings sperren einige Unternehmen Facebook derzeit aus, weil sie befürchten, dass Mitarbeiter zu viel Bürozeit damit verbringen würden. Mit "Facebook at Work" sollen sich Mitarbeiter untereinander in Zukunft austauschen und gemeinsam an Dokumenten arbeiten können. Das berichtet die "Financial Times". Außerdem könnten sie sich mit beruflichen Kontakten vernetzen.
Facebook gegen Google und Microsoft
Die Unternehmensversion solle äußerlich sehr die gewohnte Facebook-Website aussehen, aber Nutzern erlauben, berufliche und private Profile zu trennen. Der Dienst werde gerade mit Firmen getestet, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Facebook würde mit einem solchen Schritt viele Rivalen auf einmal angreifen. So wetteifern unter anderem Microsoft und Google darum, Unternehmen eine Plattform für die Arbeit mit Dokumenten zu bieten. Die Verbindung zu beruflichen Kontakten könnte ins Geschäft heutiger Karriere-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing schneiden.
Starke Zahlen
Ohnehin liegt Facebook gut im Rennen. Im dritten Quartal kletterte der Gewinn je Aktie um rund 90 Prozent auf 0,43 US-Dollar je Aktie - erwartet wurde nur ein EPS in Höhe von 0,41 US-Dollar. Auch der Umsatz entwickelte sich besser als erwartet. Mit 59 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar wurde die Erwartungen getoppt. Die Aktie hinterlässt nach wie vor einen glänzenden Eindruck. Ein Ausbruch über das alte Hoch von 81,16 Dollar bez 64 Euro würde ein neues Kaufsignal nach sich ziehen. Investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei.