Mark Zuckerberg, Gründer und Chef des weltgrößten Sozialen Netzwerks Facebook, hat offenbar eine Schlappe erlitten. Einem Zeitungsbericht zufolge hat die Foto-App Snapchat zum wiederholten Male ein Übernahmeangebot von Facebook abgelehnt.
Facebook habe drei Milliarden Dollar und mehr geboten, berichtete das Wall Street Journal am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen. Zuvor hatte das Blatt bereits von einem Angebot über eine Milliarde Dollar berichtet.
Snapchat-Mitgründer und -Chef Evan Spiegel will demnach vor einem Verkauf oder einer Beteiligung zunächst die Zahl der Nutzer und Nachrichten weiter steigern, um einen noch besseren Preis zu erzielen. Angebote von konkurrierenden Investoren würden Snapchat bereits heute mit vier Milliarden Dollar bewerten, so das Wall Street Journal. Eine offizielle Stellungnahme gab es indes nicht.
Was ist Snapchat?
Über Snapchat lassen sich Fotos und Videos an Freunde schicken. Die Bilder sind allerdings nur wenige Sekunden zu sehen. Der Dienst ist besonders bei Jugendlichen beliebt - und gilt in dieser Altersklasse als Konkurrenz zu Facebook. Snapchat wäre der größte Zukauf von Facebook. Bisher war Instagram die teuerste Übernahme. Facebook hatte für die Foto- und Video-App im vergangenen Jahr etwa eine Milliarde Dollar in bar und eigenen Aktien bezahlt.
Kursziel 60 Euro
Um das Wachstum hoch zu halten, muss Facebook weiter stark expandieren – das geht nicht ohne Zukäufe. Dennoch bleibt die Facebook-Aktie aussichtsreich, das Kursziel des AKTIONÄR lautet 60 Euro. Ein Stopp bei 31 Euro sichert ab.
Mit Material von dpa-AFX.