Grüne Aktien waren die großen Gewinner des Jahres 2020. Bereits im Oktober hatte Christofer Rathke vom LSF Solar & Sustainable Energy Fund den „Start des Solarboom 2.0“ prognostiziert und es an dieser Stelle auf den Punkt gebracht: „Wer jetzt immer noch nicht in Solarwerten investiert ist, scheint schön blöd.“
Jetzt hat die Fondsgesellschaft einen neuen, noch einmal verbesserten Ausblick auf die Jahre bis 2030 und darüber hinaus gegeben: „Bis 2045 sehen wir bei der global installierten Solarstromleistung das Potenzial für eine Verhundertfachung.“ Annahme dafür: Dank Elektroauto und Co werde sich die Stromnachfrage etwa verdreifachen. Dies erfordere den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff und synthetische Brennstoffe. Die dafür nötige, skalierbare und kosteneffiziente Stromproduktion käme dabei nur aus Solar– und Windenergie.
Beeindruckend: Die Kosten für Solaranlagen und Stromspeicher sind seit 2010 um 90 Prozent gefallen. Erneuerbare Energien sind damit fast überall auf der Welt billiger geworden als die Verstromung von Kohle von Gas.
Offiziell verordnet: Globale Energiewende
Großer Treiber: „Das Programm für die umfassende Energiewende ist plötzlich da. Und was die „Energie-Experten“ lange als eine Idee weltfremder Spinner verwarfen, ist mit einem Mal sogar offiziell vorgeschrieben. Jeder muss sich jetzt dem Diktat des neuen Regimes fügen, welches auf Klimaneutralität abzielt.“
Die Niedrigzinspolitik spiele dabei eine entscheidende Rolle. Hätte noch zuzeiten der letzten großen Rezession um 2008 das Zinsniveau für 10-jährige Staatsanleihen in Europa und den USA zwischen 2 Prozent bis 4 Prozent geschwankt, so liege es heute zwischen minus 0,5 bis 1 Prozent. Das sei ein Vorteil für Solaranlagen, da für sie die Betriebskosten von Brennstoffen von konventionellen Kraftwerken entfallen, dafür aber die Anfangsinvestitionen höher ausfallen.
Die Bereitstellung von „praktisch kostenlosem Kapital“ spiegle sich auch in dem Höhenflug der Tesla-Aktie wieder, deren Börsenwert damit plötzlich sogar alle anderen Autohersteller der Welt zusammen (!) übertrumpfte. Eine verrückte Situation, auf die im AKTIONÄR TV von Montag im Detail eingegangen wird:
Die Rathke-Prognose für grüne Titel wie Solar: „Erfolgte bereits eine dramatische erste Neubewertung, so könnte sie sogar noch in eine regelrechte Finanzblase mutieren. Das Beispiel des spektakulären Höhenflugs der Tesla-Aktie zeigt, welche extravagante Bewertungen Anleger für Hersteller mit exponentieller Wachstums- und Disruptionsdynamik in Kauf nehmen. Dennoch sehen wir unseren Sektor erst am Anfang einer langen Hausse. Korrekturen sollten dabei Kaufgelegenheiten darstellen.“
Solaredge und SMA Solar stark im Plus
Wir haben im grünen Depot 2030 des AKTIONÄR Hot Stock Report dank Titel wie Solaredge (+600 Pozent), Plug Power und SMA Solar im Jahr 2020 rund 100 Prozent Gewinn erzielt. Auch 2021 setzen wir auf die Energie-Revolution. Einfach hier freischalten und ab sofort alle Transaktionen frühzeitig per SMA und Mail erhalten.