Es wäre für den Chipentwickler ein weiterer Meilenstein in der lukrativen Geschäftsbeziehung mit Apple. iPhone und iPad beliefert die TecDAX-Firma bereits mit Powermanagement-Chips. Wie steht es mit der Apple Watch? Bei bis zu 50 Millionen verkauften Exemplaren wäre das ein weiterer Umsatztreiber für die nächsten Jahre.
Was sprechen die Teardowns?
Es ist das übliche Spiel: Kaum ist ein neues Apple-Produkt auf dem Markt, schon wird es aufgeschraubt, um nachzusehen, wer einzelne Bausteine liefert. Das Display der Apple Watch zum Beispiel kommt von LG. Den Powermanagement-Chip liefert laut aktuellen Teardowns von iFixit und ABI Research Dialog Semiconductor. Die Firma zementiert damit die Beziehung zu Apple in einer weiteren Produktplattform. Für die TecDAX-Firma heißt das: mehr Umsatz, mehr Gewinn.
Die Schätzungen für die Anzahl an Smartwatches, die Apple absetzen kann sind breit. Sie reichen von 20 bis 50 Millionen Geräten pro vollem Jahr. An der unteren Grenze würde das für Dialog einen zusätzlichen Umsatz von rund 30 Millionen Dollar bedeuten, an der oberen Grenze 75 Millionen Dollar. Da die Ansprüche an das Powermanagement für die Uhr geringer ist, dürfte der Stückpreis je Chip deutlich unter dem für das iPhone liegen. Analysten rechnen mit rund 1,50 Dollar je Chip.
Aktie bleibt ein Kauf
Die Aktie kann heute aufgrund der guten Nachrichten zulegen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Wert bald ein neues Hoch erreicht und die Kursmarke von 50 Euro anpeilen wird. Mittelfristig kann es sogar Richtung 55 bis 60 Euro gehen.