Die Erfolgsstory von Aurelius scheint sich fortzusetzen. Die MS Deutschland Holding, Eigentümerin des durch die gleichnamige ZDF-Sendung bekannten "Traumschiffs", hat einen neuen Mehrheitsgesellschafter. Der Münchner Aurelius-Konzern habe seine Mehrheitsbeteiligung an die ebenfalls in München ansässige Gesellschaft Callista Private Equity verkauft, teilten die Unternehmen gemeinsam mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Aurelius halte weiterhin einen Minderheitsanteil. Aurelius hatte das angeschlagene Unternehmen 2010 übernommen. Durch die Stärkung der Kapitalbasis kehrte das "Traumschiff“ dann auf den Wachstumskurs zurück.
Der Geschäftsführer von Callista Private Equity, Olaf Meier, lobte die bisherigen Eigentümer: "Aurelius hat das Schiff in den letzten Jahren gut durch stürmische Zeiten geführt." Das Schiff werde weiter unter deutscher Flagge fahren. 2012 hatte die Absicht, das Luxusschiff aus Kostengründen künftig unter maltesischer Flagge fahren zu lassen, für Furore gesorgt.
Nach den unruhigen Zeiten sei die MS Deutschland GmbH wieder auf gutem Kurs, erklärten die Eigentümer nun. Die Zahl der Stammgäste sei im Geschäftsjahr 2013 um 14 Prozent gesteigert worden. Auch für 2014 sei man zuversichtlich. Zum 6. Januar hätten im Orderbuch rund 30 Prozent mehr Vorbuchungen gestanden als zum Vorjahreszeitpunkt.
Bereits im Dezember hatte Aurelius nach einer erfolgreichen Sanierung der Tochter DFA Transport und Logistik einen Exit der Beteiligung melden können.
Knallharter Sanierer
Extrem günstig kaufen und knallhart sanieren - das Geschäftsmodell von Aurelius hat die letzten Jahre exzellent funktioniert. Seit dem "Kaufsignal, wie es im Buch steht" vom Januar 2011 hat das Papier splittbereinigt über 300 Prozent zugelegt. Parallel dazu haben die Analysten die Gewinnschätzungen immer weiter angehoben. Das 2014er-KGV beträgt trotz starkem Kursanstieg erst vertretbare 14.
Starker Aufwärtstrend
Die charttechnische Situation ist stark. Die Gewinne können laufen gelassen werden. Selbst risikobewusste Neueinsteiger können noch mit engem Stopp aufspringen.
Mit Material von dpa-AFX.