Das Softwareunternehmen Exasol treibt seine Pläne für einen Börsengang voran. Die Preisspanne für die Exasol-Aktien wird auf 8,50 bis 10,50 Euro je Aktie festgelegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Nürnberg mit. Insgesamt sollen rund 5,1 Millionen neue Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegeben werden. Dazu kommt eine Platzierung von Anteilen durch Minderheitsaktionäre sowie eine Mehrzuteilungsoption.
Das Unternehmen rechnet mit einem Bruttoerlös von 43 bis 54 Millionen Euro. Das Volumen des Börsengangs dürfte bei 78 bis 97 Millionen Euro liegen. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens würde auf Basis der Preisspanne zwischen 189 und 233 Millionen Euro betragen, hieß es weiter.
Die Zeichnungsfrist für die angebotenen Aktien soll am 15. Mai beginnen und am 20. Mai enden. Der endgültige Angebotspreis und das endgültige Emissionsvolumen soll im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens ermittelt und voraussichtlich am 20. Mai 2020 festgelegt werden. Die Zulassung der Aktien zum Handel an der Wachstumssegment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 25. Mai 2020 geplant.
Mit den Erlösen aus dem Börsengang will Exasol seine Wachstumsstrategie weiter vorantreiben. Dabei soll zunächst die internationale Präsenz ausgebaut werden, insbesondere in Großbritannien und außerhalb Europas in den USA. Zudem soll das Partnernetzwerk ausgebaut werden. Durch Produktoptimierungen und spezifische Angebote soll zudem der Kundenstamm erweitert werden. Bei entsprechender Gelegenheit schließt Exasol auch Übernahmen nicht aus
Exasol gehört laut eigenen Angaben zu den führenden Datenbank-Anbietern im Bereich Big Data und Analytics. Die Datenbank ermöglicht unter anderem parallele Datenverarbeitung, spaltenorientierte Speicherung und Kompression sowie lineare Skalierbarkeit. Die analytische Datenbank kann in den Bereichen Data Business, Customer Analytics, Operational BI, Advanced Analytics und Data Warehousing eingesetzt werden. Anleger sollten das IPO des aussichtsreichen Datenbank-Anbieters von der Seitenlinie aus abwarten. DER AKTIONÄR wird Sie über die weitere Entwicklung von Exasol auf dem Laufenden halten.
(Mit Material von dpa-AFX)