Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet hat jüngst anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der EZB in einem Interview mit dem Handelsblatt Einschätzungen zur Inflation gemacht. Diese dürfte weiterhin hoch bleiben – er nennt drei Gründe.
Jean-Claude Trichet war von 2003 bis 2011 Präsident der EZB. In diese Zeit fiel unter anderem die durch die Lehmann-Bank-Pleite ausgelöste Finanzkrise und die europäische Staatschulden-Krise. Trichet nennt im Interview mit dem Handelsblatt explizit drei Gründe warum die Inflation weiterhin sehr hoch bleiben wird. Er geht davon aus, dass die Globalisierung nicht mehr wie in der Vergangenheit zu niedrigeren Kosten führt. Den Ländern geht es vielmehr darum die Ressourcen näher am eigenen Land zu haben. Wachsende Ungleichheit und das Streben nach Klimafreundlichkeit dürften die Inflation weiterhin sehr hoch halten, so der Franzose.
Zwei Monate bevor in Deutschland im Oktober mit 8,8 Prozent die höchste Inflationsrate seit 1951 festgestellt wurde, hat der AKTIONÄR mit dem amerikanischen Investmenthaus Morgan Stanley den DER AKTIONÄR Europa Inflation Index begeben. Darin sind Unternehmen aus dem Bank- und Finanzsektor enthalten wie Deutsche Bank und Allianz und Konzerne aus dem Luxusgütersegment wie LVMH und Pernod Ricard enthalten, die allesamt eher resistent gegenüber hoher Inflation und steigender Zinsen sein sollten. Auf Sicht von sechs Monaten hat der Strategieindex rund drei Prozent besser abgeschnitten als der DAX.
Das Schreckgespenst Inflation dürfte die Anleger noch länger verfolgen. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABD können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von neun Aktien plus Xetra-Gold partizipieren.
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