+++ Die heißesten Scheine für Januar +++

Evotec und Morphosys unter den Top-Verlieren im MDAX – was ist los bei den deutschen Biotechs?

Evotec und Morphosys unter den Top-Verlieren im MDAX – was ist los bei den deutschen Biotechs?
Foto: Börsenmedien AG
Evotec -%
Marion Schlegel 27.02.2019 Marion Schlegel

Deutlich nach unten geht es heute bei den im MDAX gelisteten deutschen Biotechwerten Evotec und Morphosys. Evotec verliert 1,9 Prozent auf 20,40 Euro und ist damit der viertschwächste Wert des Tages im MDAX. Eine negative Meldung kann für die schwache Tagesentwicklung allerdings nicht ausgemacht werden. Auch charttechnisch besteht noch kein Grund zur Beunruhigung. Allerdings wäre es wichtig, dass die 20-Euro-Marke verteidigt werden kann. Die Aktie von Evotec tritt seit Wochen auf der Stelle. Eine positive Meldung von Unternehmensseite könnte neuen Schwung in die Aktie bringen. Hier ist Geduld gefragt.

Foto: Börsenmedien AG

Morphosys: Größter Tagesverlierer im MDAX

Noch schlimmer als Evotec trifft es am heutigen Mittwoch die Aktie eines weiteren deutschen Biotech-Vorzeigewerts – die von Morphosys. Der Wert verliert am frühen Nachmittag 2,7 Prozent auf 89,50 Euro und ist damit noch vor Zalando und Fielmann der größte Verlierer des Tages im MDAX. Dabei gab es eigentlich durchaus positive News von Seiten des Partners Janssen. Dieser hat die US-Zulassung für Tremfya One-Press zur Selbstverabreichung von Tremfya für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte erhalten. One-Press ist ein Gerät, das es Patienten ermöglichen soll, sich das Medikament Tremfya (Guselkumab) in Einzeldosen selbst zu verabreichen, heißt es in einer Mitteilung von Morphosys. Tremfya ist ein mit Hilfe von Morphosys' Antikörpertechnologie HuCAL erzeugter, humaner monoklonaler Antikörper, der gegen IL-23 gerichtet ist und von Janssen entwickelt wird. Morphosys hat Anspruch auf bestimmte Meilensteinzahlungen und erhält Umsatzbeteiligungen (Tantiemen) aus dem Verkauf von Tremfya.

Die Aktie von Morphosys ist zuletzt deutlich unter Druck geraten, nachdem der Vorstandsvorsitzende Simon Moroney angekündigt hat, seine Amtszeit als Vorstandsvorsitzender nicht zu verlängern. Die Aktie ist nun deutlich angeschlagen. Wichtig ist, dass das Dezembertief 2018 verteidigt werden kann. Langfristig sieht DER AKTIONÄR in der aktuellen Korrekturbewegung eine gute Chance, um noch einmal günstig bei dem Wert zum Zuge zu kommen. Vorsichtige Anleger warten allerdings vor einem Neueinstieg ein positives Chartsignal ab.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Evotec - €
Fielmann - €
Morphosys - €
Zalando - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Neuentdeckung der Schöpfung

Was fällt Ihnen spontan zu „Synthetische Biologie“ ein? Wenn Sie kein Spezia­list sind, dann lautet die Antwort sehr wahrscheinlich: „Nichts!“ Synthetische Biologie ist die neueste Entwicklung moderner Biologie. Sie zielt darauf, biologische Systeme – also Moleküle, Zellen oder Organismen – zu erzeugen, die so in der Natur nicht vorkommen. Im Ergebnis kann DNA nicht mehr nur dekodiert oder beeinflusst werden – sie kann geschrieben werden. Best­sellerautorin und Zukunftsforscherin Amy Webb veranschaulicht in ihrem neuen Buch die immensen Chancen, die diese Technologie für Gesundheit, Ernährung und viele andere Bereiche des täglichen Lebens bietet. Sie widmet sich aber auch den gesellschaftlichen, ethischen und religiösen Fragen, die dieser weitere Schritt hin zur Kontrolle unseres Lebens mit sich bringt.

Die Neuentdeckung der Schöpfung

Autoren: Webb, Amy Hessel, Andrew
Seitenanzahl: 432
Erscheinungstermin: 01.09.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-803-9

Jetzt sichern Jetzt sichern