Das Biotechunternehmen Evotec baut sein Substanzverwaltungsgeschäft im Zuge eines Auftrags des französischen Pharmakonzerns Sanofi aus. Im Rahmen der Vereinbarung wird Sanofi in den kommenden zwei Jahren seine flüssigen Substanzen an Evotecs Standort in Toulouse transferieren, wie der MDAX-Konzern am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Bisher verwaltete Evotec in Toulouse pulverförmige Substanzen von Sanofi. Die Evotec-Aktien knüpften im vorbörslichen Handel an ihren zuletzt guten Lauf an.
Bei der Verwaltung von pharmakologischen Substanzen bietet Evotec Datenspeicherung sowie Verwaltungskonzepte zur Aufbewahrung, Sammlung und Verteilung von Substanzen an. Damit ergänzt das Unternehmen sein Angebot bei der Wirkstoffforschung.
Dr. Craig Johnstone, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns über die Ausweitung unserer Partnerschaft mit Sanofi. Sie ist ein wichtiger Fortschritt bei der Nutzung von Synergien und der Zentralisierung von Wirkstoffforschungsprozessen, mit dem eine höhere Effizienz erreicht und unsere Substanzverwaltungsexpertise mit den neuesten Dosierungstechnologien gesteigert werden kann. Wir freuen uns darauf, Sanofi und anderen Partnern weiterhin eine äußerst hochwertige Substanzverwaltung bieten zu können.“
Die Aktie von Evotec hat seit ihrem Tief im November bei 18,14 Euro zuletzt deutlich Fahrt aufgenommen. Dabei gelang dem Wert der Sprung über die 200-Tage-Linie sowie den horizontalen Widerstand im Bereich von 22 Euro. Dies ist ein klares Kaufsignal. Nun gilt es den Ausbruch zu bestätigen. Gelingt dies, dürften die Leeverkäufer gezwungen sein, sukzessive ihre Short-Positionen einzudecken. Dies könnte für weitere Unterstützung sorgen. Genauso wie die nächste Investoren-Konferenz, die Anfang des Jahres ansteht: die JP Morgan Healthcare Conference in San Francisco vom 13. bis 16. Januar 2020.
(Mit Material von dpa-AFX)