Die Evotec-Aktie untermauert die spektakuläre Kursentwicklung der letzten Wochen mit einer neuen vielversprechenden Kooperation. Gemeinsam mit der französischen Firma ABIVAX sollen innovative Behandlungsmöglichkeiten für schwere Infektionskrankheiten erforscht werden. Vorbörslich zieht das Papier von Evotec an und klettert auf ein neues Mehrjahreshoch.
Die Partnerschaft dient unter anderem dazu, niedermolekulare Wirkstoffe zu identifizieren und eine frühe Entwicklung mit der ABIVAX-Plattform kapitaleffizient zu beschleunigen. Die Franzosen sind für die Identifizierung von Zielstrukturen und Wirkstoffkandidaten verantwortlich. Im Gegenzug stellt Evotec seine Wirkstoffforschungsplattform zur Verfügung. Darüber hinaus planen die Firmen bisher identifizierte Zielstrukturen eventuell weiter zu evaluieren.
Evotec-COO Dr. Mario Polywka, kommentierte: "Infektionskrankheiten bilden einen der Schwerpunkte von Evotecs Kerngeschäft, und wir freuen uns sehr über diese breit angelegte und spannende Partnerschaft mit ABIVAX. Wir werden unter Einsatz unserer integrierten Wirkstoffforschungsplattform in Toulouse zusammen mit ABIVAX Innovationen in diesem wichtigen Bereich voranzutreiben." Der ABIVAX-CEO Prof. Dr. med. Hartmut Ehrlich sieht in Evotec den idealen Partner: Wir freuen uns darauf, aus unserer antiviralen Plattform weitere wertvolle Verbindungen zu extrahieren und unser antivirales Forschungsportfolio zu erweitern."
Evotec-Aktie nicht zu bremsen
Die starke Entwicklung der Evotec-Aktie sollte kurzfristig anhalten, auch wenn das Papier auf dem aktuellen Niveau mit einem KGV von 50 für 2018 kein Schnäppchen ist. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Größere Rücksetzer, beispielsweise auf die horizontale Unterstützung im Bereich von 14,75 Euro bleiben spekulative Einstiegschancen beim TecDAX-Titel.