Evotec hat heute bekannt gegeben, dass die Multi-Target-Allianz mit Bayer eine weitere vielversprechende niedermolekulare Substanz in die Phase 1 überführt hat. Die Substanz zielt auf die Behandlung von Endometriose ab, einer schmerzhaften gynäkologischen Erkrankung, die weltweit etwa 176 Millionen Frauen betrifft.
Dieser Meilenstein wurde im Rahmen der äußerst erfolgreichen strategischen Allianz erreicht, die Evotec und Bayer im Oktober 2012 eingegangen sind. Ziel dieser Zusammenarbeit sei die Entwicklung von drei klinischen Arzneimittelkandidaten innerhalb der fünfjährigen Allianz, so Evotec in einer Mitteilung. Beide Partner bringen innovative Zielmoleküle und modernste Technologien in die Partnerschaft ein und sind gemeinsam für die frühe Forschung und präklinische Charakterisierung potenzieller klinischer Entwicklungskandidaten zur Behandlung von Endometriose verantwortlich. Seit Beginn der Zusammenarbeit sind sechs präklinische, first-in-class/best-in-class, nicht-hormonelle Kandidaten generiert worden, von denen sich mittlerweile drei Kandidaten in klinischen Testphasen befinden, verkündet Evotec stolz.
Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: „Seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit Bayer im Jahr 2012 haben sich die Teams mit hochmoderner Wissenschaft, signifikanter Expertise in der Wirkstoffforschung und einem gemeinsamen Ziel dafür eingesetzt, neue therapeutische Optionen für die Millionen von Frauen zu entwickeln, die unter Endometriose leiden. Heute haben wir unsere sehr hohen Erwartungen erfüllt, indem wir unseren dritten neuen Wirkstoffkandidaten in die klinische Phase-1-Studie überführt haben, um diesen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zu decken. Bayer ist ein hervorragender Partner und wir freuen uns darauf, unsere Endometriose-Pipeline gemeinsam weiter voranzutreiben.“
Die Aktie von Evotec reagierte auf diese Nachricht zunächst mit einem deutlichen Kursanstieg. Im Laufe des Tages musste Evotec jedoch seine kompletten Gewinne wieder abgeben. Wieder einmal stellte sich die 200-Tage-Linie als zu starker Widerstand heraus. DER AKTIONÄR ist jedoch weiter äußerst zuversichtlich. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Hürde und auch die nächste wichtige Hürde im Bereich von 17 Euro überwunden werden kann. Langfristig ist das aktuelle Niveau eine klare Kaufchance.