Von einer neuen Rallye kann man bei Evotec noch nicht sprechen, aber die Aktie nimmt zumindest langsam wieder etwas an Fahrt auf. Am heutigen Mittwoch gewinnt der Wert 1,3 Prozent auf 22,16 Euro. Die nächste größere charttechnische Hürde, die es zu überwinden gilt, wartet bei 24,08 Euro. Ein Sprung darüber wäre klares positives Signal. Der Befreiungsschlag wäre der Ausbruch über das Mehrjahreshoch, das im April dieses Jahres bei 25,83 Euro markiert wurde.
Unterstützung erhält die Aktie von der jüngsten Meldung, dass Evotec mit der Bill & Melinda Gates Foundation eine fünfjährige Partnerschaft geschlossen hat. Während dieses Zeitraums wird Evotec eine Fördersumme von der Gates Foundation von rund 23,8 Millionen Dollar erhatlen. Ziel ist es, neue, wirksamere Behandlungsregime für Tuberkulose („TB“) zu finden. TB ist eine durch die Luft übertragene Infektionskrankheit, die am häufigsten durch Mycobacterium tuberculosis-Bakterien („MTB“) verursacht wird. Die Krankheit betrifft häufig die Lunge, kann sich aber auch auf andere Körperteile ausbreiten.
Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender von Evotec, kommentierte: „Wir fühlen uns geehrt, die Bill & Melinda Gates Foundation im Kampf gegen Tuberkulose, eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt, unterstützen zu dürfen. Wir sind zuversichtlich, dass dieser gemeinschaftliche, internationale Ansatz mit unserem Beitrag an hochqualitativer industrieller Infrastruktur und einer innovativen Methodologie die bestmögliche Ausgangsposition ist, um deutliche Verbesserungen für die vielen TB-Patienten auf der Welt zu erreichen.“
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Oktober vergangenen Jahres liegt die Aktie von Evotec rund 28 Prozent in Front. Der AKTIONÄR erwartet vorerst weiter eine volatile Entwicklung der Aktie, mittelfristig hält er aber Kurse im Bereich von 30 Euro durchaus für möglich.