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Bei Evotec stehen die Zeichen auf Aufschwung: Rund 30 Prozent hat die Evotec-Aktie seit dem Jahrestief bei 7,21 Euro zugelegt. Auch zur Wochenmitte setzt das Papier seine Erholung fort. Charttechnisch rücken nun wichtige Widerstände in den Fokus, die es zu überwinden gilt, um die Comeback-Story zu untermauern.
AKTIONÄR-Leser wissen: Das erste Halbjahr war für Evotec zum Vergessen! Erst trat Ex-Chef Werner Lanthaler überraschend zurück, dann gab es Probleme mit der Nasdaq, weil Notierungsregeln missachtet wurden und zu guter Letzt drückten Sorgen vor einer Gewinnwarnung sowie Leerverkäufer den Aktienkurs nach unten.
Inzwischen scheint das Vertrauen in Evotec langsam aber sicher zurückzukehren: Zur Wochenmitte geht es für die Papiere des Hamburger Wirkstoffforschers bereits den dritten Tag in Folge bergauf und überwindet dabei auch die 50-Tage-Linie, die bei 9,09 Euro verläuft deutlich. Mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 3,39 Euro ist die Evotec-Aktie am Mittwochnachmittag nur noch einen Hauch vom ersten markanten Widerstand entfernt, der in Form der Horizontalen auf Schlusskursbasis bei 9,52 Euro verläuft. Gelingt es diese Hürde, im Idealfall unter hohen Volumen, nun zu überwinden, würde das Papier ein frisches Kaufsignal liefern. Im Anschluss dürfte Evotec dann einen Angriff auf die 10-Euro-Marke sowie das Verlaufshoch bei 10,48 Euro aus dem vergangenen Mai starten. Gelingt es, auch diesen Widerstand zu überwinden, wäre die Luft bis zum März-Tief auf Schlusskursbasis bei 12,62 Euro frei.
Sollte es wider Erwarten nochmals zu einem Rücksetzer kommen, fungieren neben der 50-Tage-Linie auch der GD38 bei 8,95 Euro sowie das Mai-Tief bei 8,27 Euro als Auffangmarken.
Die Evotec-Aktie arbeitet weiter an ihrem Comeback. Neben dem sich aufhellenden Chartbild muss der neue Evotec-Chef Christian Wojczewski die Anleger nun mit einem starken Update zu den Mittelfristzielen überzeugen, um weiteres Vertrauen zurückgewinnen zu können. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie, um die Veröffentlichung der Zukunftspläne des neuen Managements abzuwarten.
