Nachdem die Aktie von Evotec noch in der vergangenen Woche kurzzeitig unter den Support in Form der 200-Tage-Linie abgetaucht war, konnte sie diesen rasch zurückerobern. Auch die Zwischenhochs vom Januar und März dieses Jahres bei 16,92 Euro wurden im Zuge der Erholungsbewegung schnell wieder übersprungen. Nun läuft das Papier in Richtung des nächsten Widerstands im Bereich von 19 Euro. Mittelfristig ist ganz klar das Ziel das Mehrjahreshoch bei 23,36 Euro, das es zu überwinden gilt. Ein wichtiger Termin steht Mitte November bevor. An diesem Tag veröffentlicht das Unternehmen die 9-Monatszahlen.
Evotec überzeugt immer wieder mit interessanten und lukrativen Deals. Erst zuletzt meldeten die Hamburger eine neue strategische Partnerschaft im Bereich Reproduktionsmedizin und Frauengesundheit mit Ferring Pharmaceuticals. Weitere hochinteressante Deals konnte Evotec in diesem Jahr unter anderem bereits mit Celgene, Sanofi und Novo Nordisk schnüren. Der Geschäftsbereich „EVT Innovate“ entwickelt Wirkstoffforschungsprogramme und Forschungsprojekte, sowohl intern als auch in Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen. Ziel ist es, diese Projekte in Kooperationen mit Partnern zu überführen, die neben Abschlagszahlungen und laufenden Forschungszahlungen auch über zusätzliches finanzielles Potenzial durch Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen verfügen, so Evotec. Und dieses Geschäft entwickelt sich immer besser. Derzeit entwickeln Evotec und seine Partner eine Pipeline mit rund 100 co-owned first-in-Class Projekten in großen Therapiebereichen. Bis 2022 soll diese auf deutlich über 100 ausgeweitet werden.
Die Aktie von Evotec gehört weiterhin ganz klar zu den Favoriten des AKTIONÄR im europäischen Biotech-Sektor. Größere Korrekturen wie zuletzt sind weiterhin als klare langfristige Kaufchancen zu sehen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.