Im Zuge der Korrektur an den Märkten ist auch die Aktie ded deutschen Vorzeige-Biotechwertd Evotec wieder unter Druck geraten. Evotec verliert am heutigen Dienstag mehr als fünf Prozent auf 16,44 Euro. Die Aktie von Evotec hat sich damit wieder der wichtigen Unterstützung in Form der 200-Tage-Linie genähert. Diese gilt es zu verteidigen, da ansonsten aus charttechnischer Sicht erneut weiteres Abwärtspotenzial drohen würde.
Aus fundamentaler Sicht ist indes weiter alles im Lot. Im laufenden Jahr hat die Biotechgesellschaft wieder eine ganze Reihe hochinteressanter Deals geschlossen. Zum namhaften Partner-Portfolio zählen mittlerweile Unternehmen wie Sanofi, Novartis, Bayer oder Celgene. Evotec überzeugt zudem mit einem erstklassigen Geschäftsmodell. Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Werner Lanthaler, hierzu im Interview mit dem AKTIONÄR: „Unser Geschäftsmodell mit den Segmenten EVT Execute und EVT Innovate ist weltweit einzigartig: Wir können unseren Partnern im Segment EVT Execute hochwertige Servicedienstleistungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte anbieten und gleichzeitig in unserem Segment EVT Innovate eine hochinnovative Pipeline aufbauen, die wir mit Meilensteinen und hohen Produktbeteiligungen mitbesitzen. Diese Verbindung ist das Beste aus zwei Welten und macht uns zu einem nachhaltig profitablen Biotech-Unternehmen mit enormem und ständig wachsendem Upside-Potenzial.“
In den kommenden Wochen stehen bei Evotec mehrere wichtige Termine auf der Agenda. Das Unternehmen präsentiert auf der Jefferies London Healthcare Conference, die vom 14. bis 15. November stattfindet, sowie vom 26. bis 27. November auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt. Zudem sollten sich Anleger den 13. November notieren. Dann veröffentlicht Evotec den 9-Monatsbericht.
Evotec bleibt im europäischen Biotechsektor weiterhin erste Wahl. Sollte noch einmal eine Korrekturbewegung folgen, empfiehlt es sich, mit Abstauberlimits noch ein paar günstige Stücke zu ergattern. Mittelfristig dürfte die Aktie deutlich höher stehen.