Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Aktien der Chemieriesen BASF und Evonik wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Im Rahmen einer Branchenstudie zeigte sich Analyst Gunther Zechmann für beide Dividendentitel zuversichtlich gestimmt und stufte beide dementsprechend mit "Outperform" ein.
Bei BASF wurde das Kursziel bei 72 Euro belassen, bei Evonik bei 31 Euro. Geschäfte mit Fließmitteln für Körperpflege- und Putzmittel böten ein solides Wachstum für Chemieunternehmen, schrieb Zechmann in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er hebt hier Croda und Evonik positiv hervor. Auch BASF nennt er, allerdings sei die Relevanz für den DAX-Konzern geringer angesichts seiner Größe und da BASF bei Fließmitteln eher auf Farben und Lacke ausgerichtet sei.
Schwacher Auftakt, aber ...
Indes hat das Analysehaus Warburg Research das Kursziel für Evonik vor den Zahlen für das erste Quartal von 28,60 auf 27,90 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Chemiekonzern dürfte schwach ins Jahr gestartet sein, so Analyst Oliver Schwarz. Eine schwache Nachfrage in Asien und hohe Kosten dürften belastet haben. Der Experte passte seine Schätzungen an, sieht mit dem neuen Kursziel aber noch reichlich Luft nach oben für die Aktie.
Auch DER AKTIONÄR ist für die beiden Chemie-Titel relativ zuversichtlich gestimmt. Kann eine Rezession vermieden werden, stehen die Chancen sehr gut, dass die beiden im historischen Vergleich günstig bewerteten Dividendenperlen wieder deutlich höher notieren. Die Stoppkurse sollten bei 15,00 Euro (Evonik) beziehungsweise 42,00 Euro (BASF) belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX