Der Chemiekonzern Evonik hat heute die ersten Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Und diese dürften den Anteilseignern durchaus gefallen. Denn die Essener erzielten im Auftaktquartal ein bereinigtes EBITDA von 522 Millionen Euro, was deutlich über dem Vorjahresniveau und den Analystenprognosen liegt.
So erwirtschaftete der MDAX-Konzern im Vorjahreszeitraum lediglich 409 Millionen Euro. Die durchschnittlichen Markterwartungen lagen mit 450 Millionen Euro ebenfalls klar unter dem nun erwirtschafteten Betriebsgewinn. Beim Umsatz lag Evonik mit 3,80 leicht unter den Analystenschätzungen von 3,88 Millionen Euro, was aber zu verschmerzen sein dürfte.
Auf seiner Homepage schrieb der Konzern: "Am stärksten zulegen konnten die Divisionen Specialty Additives sowie Nutrition & Care. Getragen wurde der Aufschwung von einer Verbesserung der Absatzmengen: Nach sieben Quartalen mit rückläufigen Volumina lagen diese nun erstmals wieder über dem Vorjahresniveau. Neben einer leichten Belebung der Endkundennachfrage hat auch das Auffüllen der niedrigen Lagerbestände auf Seiten der Kunden zur Steigerung der Absatzmengen beigetragen. Eine breite Erholung der Nachfrage über das gesamte Portfolio hinweg lässt sich aber noch nicht beobachten."
Darüber hinaus hat das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach wird unverändert ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,7 und 2,0 Milliarden Euro und Erlöse in Höhe von 15 bis 17 Milliarden Euro erwartet. Die detaillierten Zahlen für das Auftaktquartal wird Evonik am 8. Mai vorlegen.
Die soliden Zahlen für die ersten drei Monate sowie die Bestätigung des Ausblicks verdeutlichen einmal mehr, dass sich die Lage für die Chemiebranche allmählich weiter aufhellt. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind durchaus gut und die Bewertung im historischen und im Branchenvergleich relativ günstig. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 15,00 Euro.