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Evonik: Satte Geldspritze

Evonik: Satte Geldspritze
Foto: justhavealook/iStockphoto
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Thorsten Küfner 13.03.2024 Thorsten Küfner

Die Aktie von Evonik hängt nun bereit seit mehreren Wochen am Bereich um die Marke von 17 Euro regelrecht fest. Für den Essener Chemieriesen gibt es heute immerhin eine gute Nachricht: So gewährt die Europäische Investitionsbank (EIB) Evonik ein Darlehen von 500 Millionen Euro für die Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Europa.

Die Finanzierung solle dabei helfen, dass das Unternehmen schneller umwelt- und klimafreundlicher werde, teilten die EIB und der MDAX-Konzern mit. Demnach soll das Darlehen für besonders nachhaltige Produkte verwendet werden. 

Beispiele dafür sind den Angaben zufolge etwa Bio-Substanzen, die unter anderem in Waschmitteln und Shampoos enthalten sind (Biotenside), oder Membranen zur Gasfiltration. Das entsprechende Portfolio trage aktuell 43 Prozent zum Konzernumsatz bei, bis 2030 sollen es über 50 Prozent werden, hieß es. Europa ist demnach die Kernregion des Unternehmens für den Großteil der Forschung und Entwicklung.

Das EIB-Darlehen hat nach Abruf eine Laufzeit von sechs Jahren und ist laut Unternehmen mit attraktiven Konditionen versehen. Maike Schuh, Finanzchefin von Evonik, sagte: "Wir arbeiten jeden Tag an energieeffizienten, langlebigen, biobasierten und zirkulären Lösungen." Die Finanzierung der EIB sei eine wertvolle Anerkennung.

Die EIB ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen. Die Eigentümer sind die Mitgliedstaaten. Das Institut soll Investitionen finanzieren, die zur Erreichung der politischen Ziele der EU beitragen. Zuletzt engagierte sie sich insbesondere als Geldgeber für die Ukraine sowie den Klimaschutz.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung zur Evonik-Aktie fest: Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind durchaus gut und die Bewertung im historischen und im Branchenvergleich relativ günstig. Zudem helfen die sinkenden Gaspreise. Da das Marktumfeld aber wegen der anhaltend schwachen Entwicklung der Weltkonjunktur und auch das Chartbild eher mau sind, drängt sich jedoch aktuell noch kein Einstieg auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 15,00 Euro.

Mit Material von dpa-AFX

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