Am Montag hatte der Chemiekonzern Evonik die Prognose erhöht. So soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2024 bei 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro liegen (bisher wurden 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro angepeilt). Ein Sparprogramm und die Absatzentwicklung in der Sparte Specialty Additives stimmen den Konzern zuversichtlicher.
Mittlerweile haben sich zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet. So hat etwa d Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Evonik nach Eckdaten zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Daraus würde sich Aufwärtspotenzial von 35 Prozent errechnen. Der Chemiekonzern sei in den meisten Sparten stark gewachsen, schrieb Analystin Virginie Boucher-Ferte in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Das bereinigte Ergebnis (Ebitda) liege über der Konsensprognose.
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Evonik nach einem optimistischeren Unternehmensausblick und Eckdaten zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 22,70 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Markterwartungen für 2024 könnten leicht steigen.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Evonik nach Vorlage von Eckdaten zum zweiten Quartal und einer Anhebung des Jahresgewinnziels auf "Overweight" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe zum zweiten Mal in Folge vorzeitig positiv überrascht, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Wohl weiter steigende Gewinnerwartungen ließen die Bewertung der Aktie umso attraktiver erscheinen.
Die am Montag veröffentlichte Meldung zeigte, dass es bei Evonik mittlerweile operativ relativ gut läuft. DER AKTIONÄR ist für die Aktie weiterhin zuversichtlich gestimmt. Die Aussichten für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind gut. Die Bewertung ist im historischen sowie im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite mit 6,2 Prozent hoch. Der MDAX-Titel bleibt ein Kauf (Stoppkurs: 15,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX