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16.05.2024 Thorsten Küfner

Evonik gibt nach: Das ist der Grund

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Evonik Industries

Der Evonik-Mehrheitseigner, die RAG-Stiftung, will Kreisen zufolge ihren Anteil am Spezialchemiekonzern unter 50 Prozent senken. Sie biete bis zu 23 Millionen Papiere entsprechend einem Anteil von etwa 4,9 Prozent an, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente.

Bei vollständigem Verkauf würde die Stiftung noch einen Anteil von etwa 47 Prozent halten. Der Angebotspreis liege bei 20,71 bis 19,99 Euro, hieß es weiter. Auf der Handelsplattform Tradegate notierte die Evonik-Aktie zuletzt gedrückt von der Platzierung bei 20,09 Euro, einem Minus von rund drei Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs am Mittwoch.

Indes wird die krisengeplagte deutsche Chemie- und Pharmaindustrie zuversichtlicher für das laufende Jahr. Es gebe erste Lichtblicke für die chemisch-pharmazeutische Industrie, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt mit. Nach einem enttäuschenden Schlussquartal legten Produktion und Umsatz im ersten Quartal zu.

Dank des besseren Jahresstarts werde nun mit einem Anstieg der Produktion um 3,5 Prozent gerechnet. Trotz rückläufiger Preisen dürfte der Branchenumsatz in diesem Jahr um 1,5 Prozent zunehmen. Noch im März war der Verband von einem Umsatzrückgang von 3,5 Prozent und einer stagnierenden Produktion ausgegangen.

"Wir blicken inzwischen etwas zuversichtlicher in die Zukunft, denn die Wachstumsaussichten hellen sich langsam auf", sagte VCI-Präsident Markus Steilemann. Es handele sich aber um eine positive Momentaufnahme. Ein gutes Quartal mache die Einbrüche der Krisenjahre nicht wett. Indes ist die Lage aber weiterhin eher "fragil". 

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Der Kursrückgang der RAG Stiftung ist natürlich zunächst einmal etwas ärgerlich, aber kein Grund zu erhöhter Sorge. DER AKTIONÄR ist wegen der mittel- bis langfristig guten Perspektiven für den breit aufgestellten Chemiekonzern weiterhin optimistisch gestimmt. Zudem ist die Bewertung im historischen sowie im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite mit knapp sechs Prozent hoch. Die Aktie bleibt ein Kauf, der Stoppkurs sollte bei 15,00 Euro belassen werden.

Mit Material von dpa-AFX

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