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Am nächsten Dienstag, den 4. Juni, ist es soweit: Dann wird mit dem Chemiehersteller Evonik Industries einer der letzten HDAX-Konzerne seine Hauptversammlung abhalten. Für Dividendenjäger ist dies ein Termin, den man durchaus im Auge behalten sollte. Denn das Essener Unternehmen ist traditionell ein sehr spendabler Dividendenzahler – auch in diesem Jahr wieder.
So erhalten die Anteilseigner, welche die Aktie am Ende des Tages der Hauptsammlung im Depot haben, eine Ausschüttung in Höhe von 1,17 Euro. Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine stattliche Rendite von 5,8 Prozent errechnen.
Allerdings ist die Dividende nicht der einzige Grund, weshalb sich ein genauerer Blick auf die Evonik-Papiere lohnt. So dürfte der Chemiekonzern nach zwei sehr schwierigen Jahren davon profitieren, dass sich die Konjunkturlage in immer mehr bedeutenden Volkswirtschaften allmählich wieder aufhellt, beispielsweise auch in Deutschland (mehr dazu lesen Sie hier).
Indes bleiben die Experten vom Analysehaus Warburg Research für die MDAX-Titel nach wie vor bullish gestimmt. So hat Analyst Oliver Schwarz im Rahmen seiner Nachbetrachtung des Quartalsberichts das Kursziel für die Evonik-Anteile von 21,20 auf 22,70 Euro erhöht. Das Anlagevotum lautet unverändert "Buy". Er betonte, dass das Unternehmen "förmlich ins Jahr gerannt" sei. Im Falle einer Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr sind die aktuellen Jahresziele des Konzerns seiner Ansicht nach "sehr konservativ".
Auch DER AKTIONÄR ist wegen der mittel- bis langfristig guten Perspektiven für Evonik weiterhin optimistisch gestimmt. Zudem ist die Bewertung im historischen sowie im Branchenvergleich günstig und die Dividendenrendite mit knapp sechs Prozent hoch. Die Aktie des breit aufgestellten Chemiekonzerns bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 15,00 Euro belassen werden.
